Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:
Der
Ausschuss empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Ablehnung des
Antrages in folgender Fassung:
Das Bezirksamt wird gebeten, die Planungen zum Umbau der
Straßen im Deutschen und Böhmischen Dorf in Rixdorf, der Karl-Marx-Straße und
des Hermannplatzes besser zu vernetzen. Hierzu soll ein Gesamtkonzept
erarbeitet werden, welches zumindest die verkehrlichen Wechselwirkungen der
unterschiedlichen Projekte prognostiziert. Diese Wechselwirkungen sollten bei
der Auswahl der Lösungsvarianten in den jeweiligen Projekten berücksichtigt
werden. Die Wechselwirkungen müssen den Bürgerinnen und Bürgern in den
Beteiligungsprozessen präsentiert werden, sodass diese ihre Vorschläge
einordnen können und größtmögliche Transparenz gewährleistet ist.
24.09.2008 - Bezirksverordnetenversammlung
Ö 13.2 - überwiesen
Das Bezirksamt wird gebeten, die Planungen zum Umbau der Straßen im
Deutschen und Böhmischen Dorf in Rixdorf, der Karl-Marx-Straße und des
Hermannplatzes besser zu vernetzen
Das Bezirksamt wird gebeten, die
Planungen zum Umbau der Straßen im Deutschen und Böhmischen Dorf in Rixdorf,
der Karl-Marx-Straße und des Hermannplatzes besser zu vernetzen. Hierzu soll
ein Gesamtkonzept erarbeitet werden, welches zumindest die verkehrlichen
Wechselwirkungen der unterschiedlichen Projekte prognostiziert. Diese
Wechselwirkungen sollten bei der Auswahl der Lösungsvarianten in den jeweiligen
Projekten berücksichtigt werden. Die Wechselwirkungen müssen den Bürgerinnen
und Bürgern in den Beteiligungsprozessen präsentiert werden, sodass diese ihre
Vorschläge einordnen können und größtmögliche Transparenz gewährleistet ist.
Der Überweisung des Antrages in den Ausschuss für
Stadtentwicklung (federführend) und in den Ausschuss für Verkehr und Tiefbau
wird einstimmig zugestimmt.
17.12.2008 - Ausschuss für Verkehr und Tiefbau
Ö 4 - im Ausschuss abgelehnt
Herr Clemens bezieht sich bei der Begründung seines Antrages auf die
Große Anfrage in der letzten BVV zum gleichen Thema
Herr Clemens bezieht sich bei der Begründung seines Antrages auf die
Große Anfrage in der letzten BVV zum gleichen Thema. Der Antrag soll die
Verwaltung in ihren Bemühungen bei der Erstellung eines Gesamtkonzeptes unterstützen.
Herr Preuß sieht genau darin den Grund, warum der Antrag an sich
überflüssig ist; außerdem würde man den Anwohnern im Richardkiez vermitteln,
dass das Konzept wieder völlig offen sei. Die letztgenannte Äußerung wird von
Herrn Szczepanski in ähnlicher Form wiederholt und daher wird die Fraktion der
Grünen dem Antrag nicht zustimmen.
Herr Anker und Herr Clemens führen in ihren Wortbeiträgen aus, dass bei
den Anwohnern der Richardstraße Angst bestünde, der Verkehr von der
Karl-Marx-Straße wird mit der Einrichtung einer Fußgängerzone über die
Richardstraße geführt werden.
Herr Bezirksstadtrat Blesing spricht sich vehement gegen die Annahme
aus, die Richardstraße könne den Verdrängungsverkehr, der durch eine
Fußgängerzone in der Karl-Marx-Straße entstünde, auffangen. Weder der Bezirk
noch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung wird eine zusätzliche Belastung
der Anwohnerstraßen durch die Steigerung der Aufenthaltsqualität der
Karl-Marx-Straße zulassen. Vielmehr wird beispielsweise über ein ausgeklügeltes
System von Einbahnstraßen der Richardkiez im Eventualfall vor dem
Durchgangsverkehr geschützt und die Haupttangenten Sonnenallee und
Hermannstraße in ihrer Leistungsfähigkeit erhöht werden.
Bei einer
Enthaltung wird der mit fünf Stimmen der CDU-Fraktion unterstützte Antrag mit
acht Stimmen der übrigen Fraktionen abgelehnt.
10.02.2009 - Ausschuss für Stadtentwicklung
Ö 2 - im Ausschuss abgelehnt
Herr Morsbach führt aus, dass der Antrag bereits im Ausschuss für
Verkehr und Tiefbau beraten und dort abgelehnt wurde
Herr Morsbach
führt aus, dass der Antrag bereits im Ausschuss für Verkehr und Tiefbau beraten
und dort abgelehnt wurde.
Herr Eichholz
begründet kurz den Antrag, in dem eine konzeptionelle Verknüpfung der
unterschiedlichen Projekte wie der Umbau der Karl-Marx-Straße, des
Hermannplatzes und des Böhmischen und Deutschen Dorfes stattfinden soll.
Herr
Bezirksstadtrat Blesing verdeutlicht die Notwendigkeit, bei Planungen die
verkehrlichen Abhängigkeiten und deren Auswirkungen zu berücksichtigen. Die im
Bezirk anstehenden Projekte werden aus unterschiedlichen Quellen finanziert,
sodass unterschiedliche Zeitfenster für die Realisierung existieren.
Beispielsweise wird mit den Umbauarbeiten für die südliche Karl-Marx-Straße aus
dem Programm Stadtumbau West noch Ende 2009 begonnen, sowie möglicherweise auch
die ersten Maßnahmen im Deutschen und Böhmischen Dorf eingeleitet werden. Im
Rahmen des Lärmminderungsplans gibt es wieder andere Vorstellungen zum Umbau
der nördlichen Karl-Marx-Straße.
In den
folgenden Redebeiträgen von Herrn Biele, Herrn Koglin und Herrn Morsbach wird
herausgearbeitet, dass es eine Selbstverständlichkeit ist, die
unterschiedlichen Projekte zu vernetzen, jedoch ein Gesamtkonzept die Umsetzung
um Jahre verzögert und nicht der Tranchenbildung der I-Planung entspricht.
Redebeiträge
von Herrn Rühlmann, Frau Zellmer und Herrn Eichholz heben dennoch die
Sinnhaftigkeit dieses Antrages hervor, um die Verwaltung für die Zukunft zu
binden.
In der Sache
lässt sich kein Konsens finden, daher wird über den Antrag abgestimmt. Bei vier
Ja-Stimmen der CDU-Fraktion und einer Enthaltung der Grauen wird der Antrag mit
den Stimmen der übrigen Fraktionen abgelehnt.
25.02.2009 - Bezirksverordnetenversammlung
Ö 10.3 - ohne Änderungen in der BVV beschlossen (Beratungsfolge beendet)
Der Ausschuss empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Ablehnung
des Antrages in folgender Fassung:
Der Ausschuss empfiehlt der
Bezirksverordnetenversammlung die Ablehnung des Antrages in folgender
Fassung:
Das Bezirksamt wird gebeten, die
Planungen zum Umbau der Straßen im Deutschen und Böhmischen Dorf in Rixdorf,
der Karl-Marx-Straße und des Hermannplatzes besser zu vernetzen. Hierzu soll
ein Gesamtkonzept erarbeitet werden, welches zumindest die verkehrlichen
Wechselwirkungen der unterschiedlichen Projekte prognostiziert. Diese
Wechselwirkungen sollten bei der Auswahl der Lösungsvarianten in den jeweiligen
Projekten berücksichtigt werden. Die Wechselwirkungen müssen den Bürgerinnen
und Bürgern in den Beteiligungsprozessen präsentiert werden, sodass diese ihre
Vorschläge einordnen können und größtmögliche Transparenz gewährleistet ist.
Der Beschlussempfehlung wird mit Stimmen der SPD,
Grünen, FDP, LINKEN und der beiden fraktionslosen Bezirksverordneten bei
Gegenstimmen der CDU und Enthaltung der GRAUEN zugestimmt.