Tatsächlich war der Wasserstand in den vergangenen Jahren sehr niedrig. Dies liegt daran, dass das Becken unmittelbar grundwasserabhängig ist – der Wasserstand steht in direktem Zusammenhang mit dem Grundwasserspiegel. Die im hydrogeologischen Gutachten ermittelten Messwerte vom Engelbecken korrespondieren mit der nahegelegenen Grundwasserdauerbeobachtungsstelle der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz. Kleinere Abweichungen nach oben sind auf kurzzeitige Niederschlagsereignisse zurückzuführen, die sich immer wieder mit dem allgemeinen Grundwasserhorizont ausnivellieren. Theoretisch könnte der Wasserspiegel also weiter fallen, wenn das Niederschlagsdefizit bestehen bleibt oder sich noch vergrößert.
Insofern wäre das Einleiten von Grund- oder Leitungswasser ins Engelbecken wirkungslos. Für eine Erhöhung um 20 cm müssten ca. 2 Millionen Liter Frischwasser hineingepumpt werden, die dann wieder im Untergrund verschwänden. Das wäre weder nachhaltig noch finanzierbar.