Die kontinuierliche Fütterung ist eine Hauptursache für die Verschlechterung der Wasserqualität im Engelbecken. Aus der Fütterung resultieren sehr hohe Populationsdichten von Fischen und Vögeln, wobei sich die Tiere gegenseitig unter Stress setzen. Der hohe Tierbesatz bedeutet einen vermehrten Koteintrag. Da das Engelbecken weder einen Zu- noch einen Abfluss hat, werden die über das Futter und den Kot ins Gewässer gelangenden Nährstoffe darin angereichert.
Die hohe Phosphatbelastung zieht eine Beeinträchtigung der gesamtem Lebensgemeinschaft nach sich. Die biologischen und chemischen Prozesse zur Zersetzung der Nährstoffe verbrauchen den im Wasser gelösten Sauerstoff; es kann zum „Umkippen“ des Gewässers und Absterben der hier lebenden Tiere und Pflanzen kommen.
Das Risiko eines massiven Fischsterbens in einem derartig nährstoffreichen Gewässer ist insbesondere in den heißen Sommermonaten sehr groß (siehe Beispiel Lietzensee in Charlottenburg-Wilmersdorf). Diese Gefahr bleibt akut, solange keine Reduzierung des permanenten Nährstoffeintrags erreicht werden kann. Das Unterbinden oder zumindest Reduzieren der Fütterung ist somit Voraussetzung für jegliche Bemühungen zur Verbesserung der Gewässerqualität des Engelbeckens.