Wasser für die Tonne – Fünf Schulen in Friedrichshain-Kreuzberg speichern Regenwasser
Pressemitteilung Nr. 328 vom 10.12.2024
Friedrichshain-Kreuzberg geht beim nachhaltigen Regenwassermanagement auf seinen eigenen Liegenschaften mit niedrigschwelligen Maßnahmen voran, um den Auswirkungen der städtischen Versiegelung und des Klimawandels effektiv entgegenzuwirken.
Das Bezirksamt hat an der Bürgermeister-Herz-Grundschule, der Temple-Grandin-Grundschule, der Fichtelgebirge-Grundschule und der Ferdinand-Freiligrath in Kreuzberg Regentonnen errichtet, in denen das Regenwasser der Dachflächen gesammelt wird. Die Friedrichshainer Jane-Goodall-Grundschule wird Anfang kommenden Jahres eine Regentonne erhalten.
Damit ist Friedrichshain-Kreuzberg der erste Berliner Bezirk, der diese einfache und effektive Maßnahme an Schulen umsetzt. Regentonnen sind eine niedrigschwellige Lösung für die Regenwasserspeicherung in der Stadt. Sie sind nicht nur eine praktische klimaadaptive Maßnahme, sondern auch ein interaktiver Lernort, der das Bewusstsein für eine wassersensible Stadt bei den Schüler*innen fördert. Alle beteiligten Schulen bewirtschaften einen Schulgarten und sind somit ideale Orte für nachhaltiges Regenwassermanagement. In einer Tonne lassen sich bis zu 500 Liter Regenwasser sammeln.
Bereits im September hat der Bezirk die erste Regenwasserbank Berlins errichtet. Die Regenwasserbank speichert das Wasser des Dachs des Familienzentrums Menschenskinder in Friedrichshain. Sie bietet an heißen Sommertagen einen schattigen und bequemen Rastplatz und Aufenthaltsort.
Außerdem bietet die Bank eine attraktive Lösung, um mit ihrem Fassungsvermögen von 550 Litern den Garten des Familienzentrums während längerer Trockenperioden zu versorgen und gleichzeitig Akteure vor Ort bei Gießaktionen zu unterstützen. Davon profitiert auch der anliegende Nachbarschaftsgarten, der von vielen Anwohnenden benutzt wird.
Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann: „Durch Regentonnen und die Regenbank werden erhebliche Mengen an Regenwasser gesammelt. So wird das Regenwasser nicht in die Mischwasserkanalisation abgeleitet und kann stattdessen sinnvoll für die Bewässerung der strapazierten Flora unseres Bezirks genutzt werden. Ich bedanke mich bei den Schulen, die dieses Projekt mittragen und wünsche den Schüler*innen viel Spaß beim Gießen. Gemeinsam machen wir unseren Bezirk klimafit und schaffen eine lokale Klimaanpassung vor Ort.“
Diese Aufstellungen auf bezirkseigenen Liegenschaften sind eine Ergänzung zu dem neuen Genehmigungsverfahren für Regentonnen im öffentlichen Straßenraum, welches das Bezirksamt im September vorgestellt hat. Auf dieser Webseite finden sich Informationen für interessierte Bürger*innen, Initiativen oder auch Firmen.
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