Naturschutz an der Rummelsburger Bucht wird gestärkt: Festmachverbot ausgewiesen
Pressemitteilung Nr. 154 vom 10.07.2019
Als Naherholung für den Sonntagsspaziergang oder als Wassersportgebiet für die Paddeltour – die Rummelsburger Bucht ist ein Ort, der von vielen Menschen in Friedrichshain-Kreuzberg wert geschätzt wird.
Die Vielfalt der Aktivitäten vor Ort, aber auch die Übernutzung sind eine Herausforderung für den Naturschutz. Um die Erholung am Ufer weiterhin zu ermöglichen und der Flora und Fauna genügend Lebensraum zu gewähren, besteht ein Festmachverbot an einigen Stellen.
Das Festmachverbot ist ein Ergebnis des Beteiligungsverfahrens zur Ufergestaltung der Rummelsburger Bucht mit Anwohner*innen, Initiativen, Gewerbetreibende und Naturschutzorganisationen. Das Beteiligungsverfahren hatte zum Ziel ein ausgeglichenes Verhältnis, zwischen dem Bedürfnis der Menschen ihre Freizeit an und auf dem Wasser zu verbringen und Rückzugsorten für Tiere und Pflanzen zu erhalten, zu schaffen.
Die ausgewiesenen Stellen beginnen nordwestlich der Höhe der Glasbläserallee und erstrecken sich bis auf Höhe Am Speicher. Die beiden Anlegestellen sind von dem Festmachverbot ausgenommen. Die Kennzeichnung der Stellen mit den offiziellen schifffahrtsrechtlichen Verkehrszeichen ist bereits erfolgt.
Hintergrund
Die Zahl der dauerhaft ankernden Schiffe hat sich in den letzten Jahren signifikant erhöht. Neben verstärkten Lärmbeschwerden kam es auch immer wieder zu Vorfällen mit defekten und schrottreifen Booten, die eine Belastung für die Umwelt darstellen. Die Zunahme der Verschmutzung durch Müll am Ufer verhindert die Erholung vor Ort. Das Festmachverbot gewährleistet den Genuss des Wassersgebiets für alle.
Die Einschränkung der Ufer- und Wassernutzung für die privaten Schiffe geht auf ein Entwicklungskonzept des Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg für seinen Teilbereich der Rummelsburger Bucht und das Beteiligungsverfahren mit verschiedensten Akteur*innen zurück. Das Festmachverbot wird durch die Wasserschutzpolizei kontrolliert.
Alle wichtigen Fragen und Antworten zum Thema haben wir in unseren FAQ zusammengefasst.
Ansprechpartnerin
Sara Lühmann
Pressesprecherin
Telefon: (030) 90298-2843