Power-Wildpflanze in der Küche und Hausapotheke
Seine vielen guten Eigenschaften haben den Löwenzahn über Jahrhunderte hinweg zum treuen Begleiter des Menschen gemacht, sei es als Lieferant wertvoller Heilmittel, als Nahrung für Mensch und Vieh oder Bienenweide. Der so zahlreich vorkommende und in seiner Erscheinung so auffällige Löwenzahn war tief im Bewusstsein unserer Vorfahren verwurzelt.
Die Heilkundigen verwendeten Löwenzahn bei Gicht, rheumatischen Beschwerden, verschiedenen Hautleiden und als Schönheitsmittel. Blätter, Stängel, Blüten und die kräftige Pfahlwurzel lieferten der Volksmedizin ebenso wie den Apothekern wertvolle Arznei in Form von Destillaten, Saft, Tee, Salaten und sogar Wein.
Rezepte mit Löwenzahn
Der optimale Erntezeitpunkt für den Löwenzahn ist ab April, dabei können alle Teile der Pflanze gegessen oder als Tee getrunken werden. Junge Blätter können wir auch als Salat oder Smoothie zubereiten. Durch seinen hohen Vitamin- und Nährstoffgehalt und dank der enthaltenen Bitterstoffe wirkt er positiv, spült den Körper von innen durch, wirkt anregend auf die Verdauung, hilft bei einer gestörten Kalziumaufnahme und bringt unseren Körper in Schwung. Eine Frühjahrskur mit frischen jungen Blättern wirkt Wunder: Galle und Leber, Darm und Blutzuckerspiegel werden ausgeglichen.
Löwenzahnsirup ist eine vegane Alternative zum Honig, als Hausmittel gegen Husten, im Verkauf teuer und kostet selbstgemacht so gut wie nichts. Er schmeckt auch Kindern zu Pfannkuchen, auf Brot und zu Süßspeisen. • 80 g frische Löwenzahnblüten, 6 EL Agavendicksaft wahlweise auch regional Apfeldicksaft • 2 TL Zitronensaft, (veganes) Geliermittel • 500 ml Wasser – ergibt 500 ml . 1. Löwenzahnblüten sammeln 2. Blüten mit Wasser bedeckt in einen Topf geben. 3. Topf verschließen und aufkochen 4. Herd ausschalten und den Topf darauf stehenlassen, so dass er langsam abkühlt. 5. 24 Stunden ziehen lassen, dann erneut aufkochen und nochmals auf dem ausgeschalteten Herd zwei Stunden ziehen lassen. 6. Die Flüssigkeit durch ein Sieb in einen zweiten Topf gießen. 7. Zitronensaft, Agavendicksaft und Geliermittel einrühren und nach Packungsanleitung des Geliermittels fertigkochen. In ausgekochte Gläser heiß einfüllen.