Der Ausschuss für Ordnungsangelegnheiten und Verkehr
empfiehlt der BVV,
die BVV möge beschließen:
Das Bezirksamt möge sich bei den zuständigen Stellen dafür einsetzen, dass die geplante Radschnellverbindung "Ost-West-Route" auf den Abschnitten im Bezirk (Heerstraße, Kaiserdamm, Bismarckstraße, Ernst-Reuter-Platz) schnellstmöglich als temporärer Pop-Up-Radweg bis zum endgültigen Baubeginn umgesetzt wird. Für den durchgehenden Pop-Up-Radweg soll eine der Autospuren Verwendung finden sowie mit Markierungen und Barken gekennzeichnet und gesichert werden.
Der BVV ist bis zum 30. Juni 2022 zu berichten.
Begründung:
Laut Ankündigung der landeseigene Radplanungsgesellschaft Infravelo ist der Baubeginn für die Radschnellverbindung "Ost-West-Route" durch Berlin erst für 2026 geplant. Erst in acht Jahren soll sie Stand heute fertig werden. So lange kann die Verkehrswende in der Stadt nicht warten. Bereits jetzt muss aber die Infrastruktur für die zunehmende Zahl an Pendler:innen mit dem Fahrrad bereitgestellt werden, wenn der Umstieg auf klimaneutrale Fortbewegungsarten attraktiv und Fahrradfahren sicherer werden soll.
Dem erneut verzögerten Baubeginn der wichtigen Ost-West-Achse für Pendler:innen kann am besten mit einer schnellen und kostengünstigen Ausweisung einer Autospur entlang der Heerstraße, Kaiserdamm, Bismarckstraße sowie Ernst-Reuter-Platz als Pop-Up-Radweg begegnet werden.