Drucksache - 0159/6  

 
 
Betreff: Das Angebot der Wochenmärkte gemeinsam weiterentwickeln
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:CDU-Fraktion 
Verfasser:Häntsch/Stückler/Sandvoß 
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
23.06.2022 
10. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin überwiesen   
Ausschuss für Ordnungsangelegenheiten und Verkehr Beratung
22.09.2022 
11. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Ordnungsangelegenheiten und Verkehr vertagt   
05.10.2022 
12. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Ordnungsangelegenheiten und Verkehr      
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
20.10.2022 
13. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin      

Sachverhalt
Anlagen:
Antrag
Beschlussempfehlung
Beschluss
Vorlage zur Kenntnisnahme

Beitritt: Fraktion B‘90/Die Grünen und SPD-Fraktion

 

 

Die Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf hat in ihrer Sitzung am 22.10.2022 beschlossen:

 

"Das Bezirksamt wird gebeten, eine Markt-Analyse zu den Angeboten der bezirklichen Wochenmärkte unter Einbeziehung der Händler/innen und Anwohnenden in Auftrag zu geben und die Umfrageergebnisse beispielsweise bei einem Runden Tisch „Wochenmärkte“ mit den Betreiberinnen/Betreibern, den Anwohnerinnen und Anwohnern sowie der bezirklichen Marktverwaltung zu diskutieren und daraus Maßnahmen abzuleiten.

 

Der BVV ist bis zum 31.03.2022 zu berichten."

 

 

Das Bezirksamt teilt dazu Folgendes mit:

 

Ergänzend zu den bereits vorliegenden Stellungnahmen (Beantwortung der Großen Anfrage 0192/6 „Wochenmärkte im Bezirk erhalten und das Angebot ausdehnen“ und Vorlage zur Kenntnisnahme zum BVV-Beschluss 1802/5 „Wochenmarkt in der Suarezstraße nicht aufgeben – Konzept für Märkte vorlegen“) werden noch ergänzende Ausführungen gemacht: Die Marktverwaltung hat aufgrund ihrer laufenden statistischen Erhebungen bereits einen umfassenden Überblick über die Angebotsstruktur auf den einzelnen bezirklichen Wochenmärkten. Sofern interessierte Händler/innen Kontakt zur Marktverwaltung aufnehmen, werden sie gezielt auf die Märkte verwiesen, auf denen ein entsprechendes Angebot unterrepräsentiert ist. Wenn z. B. auf dem Markt X ein Imbissbetrieb fehlt, versucht die Marktverwaltung gezielt eine/en Interessentin/en mit einem Imbissangebot zum Verkauf auf diesem Markt zu motivieren. Die betreffenden Händler/innen können dann als Tageshändler/in an den nächsten Marktveranstaltungen teilnehmen und testen, inwieweit ihr Angebot dort angenommen wird. Leider fehlt es bei diesen „Testhändler/innen“ häufig an der nötigen Ausdauer, um sich an einem Standort „durchzubeißen“ und erst einmal eine Kundenstruktur aufzubauen.

Lediglich der Markt am Karl-August-Platz stellt insofern eine Ausnahme dar, da dort häufig keine freien Kapazitäten sind.

 

Ein Runder Tisch „Wochenmärkte“ würde lediglich einen enormen zusätzlichen Aufwand bedeuten, aber nicht zu einer Verbesserung des Angebots führen. Wenn sich beispielsweise Anwohnende eine/n Fischhändler/in auf einem kleinen Wochenmarkt wünschen, aber kein entsprechender Interessent vorhanden ist, tritt auch keine Verbesserung des Angebots ein.

 

Die wesentliche Einflussmöglichkeit zur Steigerung/Beibehaltung der Attraktivität der bezirklichen Wochenmärkte ist – wie bereits ausgeführt -  eine für die Händlerschaft attraktive Gebührengestaltung. Das Bezirksamt hat sich daher in seiner Stellungnahme im Rat der Bürgermeister gegen die vom Senat beschlossene Gebührenerhöhung für Marktstände auf öffentlichem Straßenland ausgesprochen. Alles Weitere regeln letztlich Angebot und Nachfrage in den einzelnen Kiezen.

 

Das Bezirksamt bittet, den Beschluss damit als erledigt zu betrachten.

 

Kirstin Bauch Oliver Schruoffeneger

Bezirksbürgermeisterin Bezirksstadtrat

 

 
 

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