Frohnau wurde erst zwischen 1908 und 1910 von der "Berliner Terrain-Centrale" angelegt. Die Gesellschaft, die von Guido Henckel von Donnersmarck initiiert wurde, gründete eine Villenkolonie unter der werbewirksamen Bezeichnung "Gartenstadt Frohnau" nach einem Bebauungsplan der Städtebauprofessoren.
Frohnau
Die exklusive Gartenstadt liegt am nördlichsten Zipfel Reinickendorfs und besticht durch prächtige Villen, alten Baumbestand und vorortliche Ruhe.
Villen und Landhäuser in Frohnau
Frohnau ist der gehobenste Ortsteil innerhalb Reinickendorfs mit exklusiven Villen und Landhäusern. Er wird geprägt durch Kopfsteinpflaster, unbefestigte Sandwege, Kiefern und Tannen, sowie zahlreiche Villen aus den 1910er bis 1930er Jahren. Dazwischen stehen aber auch einfachere Ein- und Mehrfamilienhäuser. Außerdem gibt es Alleen, große prächtige alte Bäume und Teiche.
Zeltinger Platz, Casinoturm und Buddhistisches Haus
Mittelpunkt des Ortsteils ist der Zeltinger Platz am S-Bahnhof Frohnau, der auch diverse Einkaufsmöglichkeiten bietet. Der 30 Meter hohe Casinoturm am Ludolfinger Platz ist das Wahrzeichen Frohnaus. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist das buddhistische Zentrum, auf einem Hügel gelegen mit asiatischem Garten und Bibliothek. Es wurde in den 1920er Jahren errichtet. Auch heute leben hier noch buddhistische Mönche.
Invalidensiedlung im Norden Frohnaus
Die Invalidensiedlung im Norden von Frohnau wurde im Jahr 1938 mit zweigeschossigen, holländisch anmutenden Klinkerhäusern mit insgesamt 50 Wohnungen, einem Wirtschaftsgebäude, dem "Haus des Kommandanten" und zwei Toreingängen mit Schilderhäuschen errichtet. Über den Hauseingängen befinden sich Relief- und Schriftschmuckarbeiten mit Jahreszahlen oder Ortsnamen.
Teiche, Pfuhle und Hubertussee
In Frohnau gibt es insgesamt 18 Teiche und andere kleinere Gewässer, die zum Teil natürlich und zum Teil künstlich zur Regenwasserversickerung angelegt wurden. Der Amselteich, der Artuspfuhl und der Nibelungenteich gehören zu den größeren. Ganz im Nordosten liegt der1,4 Hektar große Hubertussee, der als nördlichster See Berlins gilt. Er ist gut über Wanderwege zu erreichen.