One Billion Rising: Tanz-Demo gegen Gewalt an Mädchen und Frauen
Pressemitteilung vom 11.02.2022
Unter dem Motto „Rise! Resist! Unite!“ findet im Rahmen der Kampagne One Billion Rising am Montag, 14. Februar 2022, um 17:30 Uhr vor dem Brandenburger Tor eine Tanz-Demonstration gegen Gewalt gegen Frauen und Mädchen statt. Die Kampagne wurde 2012 von der New Yorker Künstlerin und Feministin Eve Ensler initiiert. Seitdem fordern Menschen weltweit jedes Jahr am 14. Februar tanzend ein Ende der Gewalt gegen Frauen.
In Deutschland stirbt jeden dritten Tag eine Frau durch Gewalt seitens ihres (Ex-) Partners. 2020 wurden in Berlin 11.676 weibliche Opfer von partnerschaftlicher und innerfamiliärer Gewalt polizeilich erfasst.
Frauen- und Gleichstellungssenatorin Ulrike Gote: „Geschlechtsspezifische Gewalt tritt in unterschiedlichen Formen auf: als häusliche Gewalt, sexualisierte Gewalt, als Zwangsverheiratung, in Form von Zwangsprostitution, Genitalverstümmelung oder auch als digitale Gewalt. Gewalt gegen Frauen ist keine Privatsache. Wir brauchen daher weltweit, deutschlandweit und in Berlin ein gesamtgesellschaftliches Bewusstsein dafür. Öffentliche Aktionen wie One Billion Rising leisten dafür einen wichtigen Beitrag.“
Die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist ein zentrales Anliegen des Berliner Senats. Das 2018 in Deutschland in Kraft getretene Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt, die sogenannte Istanbul Konvention, beinhaltet umfassende Vorgaben u.a. zur Prävention und zum Schutz der Betroffenen. Aktuell wird in Berlin unter Einbeziehung der Zivilgesellschaft ein Landesaktionsplan zur Umsetzung dieses wegweisenden Übereinkommens erarbeitet.
Organisiert wird die Tanz-Demonstration von Centre Talma, einem Mädchen- und Jugend-Sportzentrum der GSJ-Gesellschaft für Sport und Jugendsozialarbeit gGmbH, unterstützt durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie.
Choreografie und weitere Informationen: https://www.centre-talma.de/
Pressekontakt: Laura Hofmann
Pressesprecherin der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung
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