Im BMBF: Expertengespräch zu Antisemitismus an Hochschulen

Pressemitteilung vom 13.12.2023

Berlins Staatssekretär für Wissenschaft Dr. Henry Marx hat in Vertretung für Wissenschaftssenatorin Dr. Ina Czyborra am Dienstag an einem Expertengespräch zu Antisemitismus an Hochschulen im Bundesministerium für Bildung und Forschung teilgenommen. Vertreter von Bund und Ländern, jüdische Studierende, Wissenschaftler und Vertreter der Hochschulrektorenkonferenz und des Deutschen Studierendenwerks haben über die antisemitischen Vorfälle an deutschen Hochschulen in den vergangenen Wochen gesprochen.

Dr. Henry Marx, Staatssekretär für Wissenschaft: „Ich bin sehr dankbar für den Austausch, den ich mit jüdischen Studierenden, Expertinnen und Experten und Forschenden zur aktuellen Situation an den deutschen Hochschulen führen konnte. Es ist wichtig, dass alle Akteure – Bund, Länder und Hochschulleitungen – gemeinsam alles Erdenkliche möglich machen, um jüdische Studierende zu schützen und antisemitische Taten an den Hochschulen versuchen zu unterbinden. Die Kultusministerkonferenz hat vergangene Woche dazu auch einen „Aktionsplan gegen Antisemitismus und Israelfeindlichkeit“ verabschiedet, in dem bereits sehr viele wichtige Punkte aufgegriffen wurden und dem sich auch das Bundesministerin für Bildung und Forschung angeschlossen hat. Es ist neben einer konsequenten Ausübung des Hausrechts wichtig Präventions-, Schulungs- und Unterstützungsstrukturen auszubauen – wie es gerade am Berliner Zentrum für Hochschullehre geschieht -, Antisemitismusbeauftragte zu etablieren – wie es etwa die FU Berlin plant – und sich dem antisemitischen Hass entgegenzustellen – wie es Prof. Palz an der Universität der Künste getan hat. Unser aller Ziel muss es sein, die Sicherheit jüdischer Studierender zu gewährleisten und ein Klima zu schaffen, in dem sie unbeschwert an deutschen Hochschulen studieren können.“

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