Empfehlung des Berliner Impfbeirates: Jetzt noch gegen Influenza impfen lassen!

Pressemitteilung vom 17.12.2024

Aufgrund bundesweit und auch in Berlin steigender Zahlen von Fällen saisonaler Virusgrippe (Influenza), erinnert der Berliner Impfbeirat daran, die Möglichkeit zur Impfung zu nutzen und damit das Risiko für schwere Krankheitsverläufe und Krankenhauseinweisungen zu reduzieren.

Da der Gipfel der jährlichen Grippewelle meist erst Ende Januar bis Mitte Februar auftritt, bieten die Wochen um den Jahreswechsel eine gute Gelegenheit, noch rechtzeitig für den eigenen Impfschutz gegen Influenza zu sorgen.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) beim Robert Koch-Institut (RKI) empfiehlt die jährliche Grippeimpfung für:
  • Personen ab einem Alter von 60 Jahren,
  • alle Personen mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge eines Grundleidens, gilt auch für Kinder ab einem Alter von 6 Monaten,
  • Schwangere ab dem 2. Schwangerschaftsdrittel, bei erhöhter gesundheitlicher Gefährdung schon im ersten Drittel,
  • Bewohner von Alten- oder Pflegeheimen,
  • Personen, die als mögliche Infektionsquelle im selben Haushalt Lebende oder von ihnen betreute Risikopersonen gefährden könnten,
  • Personen mit erhöhtem berufsbedingten Infektionsrisiko (z.B. medizinisches Personal, Personen in Einrichtungen mit umfangreichem Publikumsverkehr).

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Robert Koch Instituts.

Die jährliche Grippeimpfung ist gemäß Schutzimpfungs-Richtlinie eine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung und damit für Versicherte, die zu den von der STIKO empfohlenen Gruppen gehören, kostenlos. Ebenso wird sie von der privaten Krankenversicherung erstattet. Die Impfung wird von vielen Hausärztinnen und Hausärzten, aber auch von Ärztinnen und Ärzten anderer Fachgruppen angeboten. Auch Apotheken in ganz Berlin bieten die Impfung an.
Der Berliner Impfbeirat empfiehlt insbesondere Angehörigen der genannten Risikogruppen, von der Möglichkeit der Impfung Gebrauch zu machen. In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass Menschen mit erhöhtem Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf noch zu selten diesen Schutz für sich in Anspruch nehmen.

Im Impfbeirat der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege (SenWGP) sind Behörden, Institutionen, Verbände, Ärztinnen und Ärzte vertreten, die im Land Berlin mit dem Impfen befasst sind. Der Beirat orientiert sich an den nationalen Empfehlungen zum Impfen und priorisiert Handlungsfelder für Berlin. Dazu werden Impfdaten analysiert und Maßnahmen geplant, die der Steigerung der Impfquoten in Berlin dienen.