„Die Besten der Pflege 2024“ ausgezeichnet

Die Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege hat am Abend im Festsaal des Roten Rathauses die Jahrgangsbesten des diesjährigen Abschlussjahrgangs der Pflegeausbildungen gewürdigt. Für die schulischen Ausbildungen nach dem Pflegeberufegesetz erfolgte dies im zweiten Jahr, für die Absolventinnen und Absolventen der Pflegefachassistenzausbildung und des Pflegestudiums nach Pflegeberufegesetz war es dieses Jahr Premiere. Im Laufe des Jahres 2024 haben die Auszubildenden hier in Berlin ihre staatlichen Abschlussprüfungen absolviert. „Die Besten der Pflege“ wurden gemeinsam mit ihren jeweiligen Lehrenden und Praxisanleitenden gefeiert. In Vertretung von Berlins Pflegesenatorin Dr. Ina Czyborra hat sich die Staatssekretärin für Gesundheit und Pflege, Ellen Haußdörfer, persönlich und stellvertretend bei all denen bedankt, die so viel Engagement für die Pflegeausbildung zeigen.

Ellen Haußdörfer, Staatssekretärin für Gesundheit und Pflege:
„Zum ersten Mal stehen Absolventinnen und Absolventen der verschiedenen generalistischen Pflegeabschlüsse zusammen auf einer Bühne – ein Sinnbild für einen Personalmix, der notwendig ist, eine gute pflegerische Versorgung in der Stadt zu sichern. Es verdeutlicht, dass die Pflege ein attraktives Berufsfeld ist, das einen Zugang entsprechend der individuellen Voraussetzungen bietet. Absolventinnen und Absolventen, Schul- und Hochschulleitungen sowie Lehrende und Praxisanleitende können stolz darauf sein, was sie geschafft haben. Die Pflegeberufe sind sinnstiftende Berufe, die viele Karrierewege eröffnen, Weiterentwicklungsmöglichkeiten und Selbstverwirklichung bieten und somit von immer mehr Menschen gewählt werden.“

Wurde bis vor Kurzem noch einzeln in der Altenpflege, in der Gesundheits- und Krankenpflege und in der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege ausgebildet, gibt es nun die generalistische Pflegeausbildung mit dem Abschluss Pflegefachfrau / Pflegefachmann / Pflegefachperson, die für pflegerische Tätigkeiten mit Menschen aller Altersstufen und in allen Pflegesektoren qualifiziert.

Neben der schulischen Pflegeausbildung wurde zudem die hochschulische Pflegeausbildung auf Bachelor-Niveau gesetzlich verankert, in der neben den Inhalten der beruflichen Ausbildung zusätzliche Kompetenzen vermittelt werden, mit denen komplexe Pflegesituationen bewältigt bzw. koordiniert werden können. Im dualen Studiengang wechseln sich theoretische und praktische Lehrveranstaltungen mit Praxiseinsätzen ab und es wird seit 2024 eine attraktive Ausbildungsvergütung gezahlt.

Seit 2022 gibt es in Berlin zudem die generalistische Pflegefachassistenzausbildung, die nach 18 Monaten mit einer staatlichen Prüfung abschließt. Pflegefachassistentinnen und Pflegefachassistenten können in allen Versorgungsbereichen der Pflege arbeiten. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt vor allem auf der selbstständigen Umsetzung von pflegerischen Maßnahmen, die von Pflegefachpersonen gemeinsam mit pflegebedürftigen Menschen geplant werden.