Festakt zur 50. Sitzung AG Hospiz- und Palliativkultur des Runden Tisches Hospiz- und Palliativversorgung Berlin – Weitere Träger unterzeichnen Charta

Pressemitteilung vom 29.11.2023

Bei einem Festakt anlässlich der 50. Sitzung AG Hospiz- und Palliativkultur des Runden Tisches Hospiz- und Palliativversorgung Berlin haben gestern weitere Pflegeheime die „Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland“ unterzeichnet.

Ellen Haußdörfer, Staatssekretärin für Gesundheit und Pflege: „Ich freue mich sehr, dass wir mit der Unterzeichnung der Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen und ihrer Handlungsempfehlungen heute zum Jubiläum der Arbeitsgruppe Hospiz-und Palliativkultur in Pflegeheimen ein Zeichen setzen können. Alle Unterzeichnenden gesellen sich damit zu den aktuell 2.875 Organisationen und Institutionen, die sich bundesweit öffentlich zur Charta bekannt haben und bereit sind, die gesellschaftliche wie einrichtungsinterne Auseinandersetzung mit den existentiellen Phänomenen Sterben, Tod und Trauer zu fördern – und sich gezielt für eine gute Hospiz- und Palliativversorgung einzusetzen.“

Seit Veröffentlichung der Charta haben bisher zehn Berliner Pflegeheime bzw. Träger von Pflegeheimen die Charta unterzeichnet. Hinzu kommen nun 36 weitere:

  • das Vivantes Forum für Senioren GmbH mit insgesamt 23 Einrichtungen
  • der Bereich Wohnen & Betreuen der Albert Schweitzer Stiftung mit 2 Einrichtungen
  • das Seniorenzentrum St. Konrad Caritas Altenhilfe gGmbH
  • die beiden Standorte der Aquinata Pflegeeinrichtung der Stiftung Katholische Schwesternschaft Aquinata
  • die Pflegeeinrichtung Treptow-Johannisthal der FSE Förderung sozialer Einrichtungen gGmbH
  • das Haus Rudow der LebensRaumHeute GmbH
  • das Johanniter-Stift Berlin Tegel der Johanniter Seniorenhäuser GmbH
  • der Wohnpark am Rohrpfuhl der Pflegewohnzentrum Kaulsdorf-Nord gGmbH mit 4 Einrichtungen
  • die Fugger-Klinik der Fugger-Klinik SRG – Senioren-Residenz GmbH
  • das Pflegewohnheim Dr. Günther Hesse der Unionhilfswerk Senioreneinrichtungen gGmbH.

Die Charta setzt sich für Menschen ein, die aufgrund einer fortschreitenden, lebensbegrenzenden Erkrankung mit Sterben und Tod konfrontiert sind. Die fünf Leitsätze der Charta formulieren Aufgaben, Ziele und Handlungsbedarfe, um die Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland zu verbessern. Im Mittelpunkt steht dabei immer der betroffene Mensch. Vertiefte Information sind zu finden unter www.charta-zur-betreuung-sterbender.de

2016 wurden konkrete adressierte Handlungsempfehlungen als Nationale Strategie konsentiert. Getragen wird der Charta-Prozess in Deutschland von der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP), dem Deutschen Hospiz- und Palliativverband (DHPV) und der Bundesärztekammer (BÄK). Das Land Berlin war für die Gesundheitsminister:innenkonferenz aktiv an der Erarbeitung der Nationalen Strategie beteiligt und fördert die Umsetzung auf vielfältige Art und Weise. Es hat auch den Vorsitz der AG Hospiz- und Palliativkultur des Runden Tisches Hospiz- und Palliativversorgung Berlin seit Gründung im Jahre 2010 inne, deren Arbeit auf die Sicherstellung einer guten Hospiz- und Palliativkultur und die Verbesserung der ärztlichen Versorgung in den Berliner Pflegeheimen und sowie seit 2016 auch auf die Umsetzung der speziellen Handlungsempfehlungen aus der Nationalen Strategie abzielt.

Pressekontakt: Sarah Oswald
Pressesprecherin der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege
pressestelle@senwgpg.berlin.de