Berliner Literaturwissenschaftlerin Prof. Dr. Anita Traninger erhält Leibniz-Preis – Wissenschaftssenatorin Ulrike Gote gratuliert
Pressemitteilung vom 08.12.2022
Für ihre international anerkannten Studien in der frühneuzeitlichen Romanistik erhält die an der Freien Universität Berlin tätige Wissenschaftlerin Prof. Dr. Anita Traninger den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis. Sie ist eine von zehn Forscher:innen, die im Jahr 2023 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für ihre herausragenden wissenschaftlichen Leistungen ausgezeichnet werden. Der Leibniz-Preis ist mit 2,5 Millionen Euro über einen Zeitraum von sieben Jahren dotiert und gilt als der renommierteste deutsche Wissenschaftspreis.
Wissenschaftssenatorin Ulrike Gote: „Ich gratuliere Professorin Dr. Anita Traninger sehr herzlich zu diesem besonderen Erfolg. Dass einer der zehn angesehenen Leibniz-Preise an eine Berliner Wissenschaftlerin geht, macht deutlich: Berlin ist ein Ort, an dem sich originelle, wegweisende Forschung frei und international erfolgreich entfalten kann. Prof. Dr. Traninger prägt den Wissenschaftsstandort Berlin seit vielen Jahren in Forschung und Lehre – sei es im Exzellenzcluster „Temporal Communities – Doing Literature in a Global Perspective“, dem Sonderforschungsbereich „Episteme in Bewegung“, in der Forschungskooperation zwischen der University of Oxford und der Berlin University Alliance, als Fellow der Einstein-Stiftung Berlin oder im Vorstand des Ada Lovelace Center for Digital Humanities und des Margherita-von-Brentano-Zentrums für Geschlechterforschung. Die von ihr gesetzten Impulse veranschaulichen auf beeindruckende Weise die vielfältigen Facetten des integrierten Forschungsraums Berlin.“
Nach Studium und Promotion in Wien ging Prof. Dr. Traninger (53) an die Freie Universität Berlin. Dort hat sie seit 2015 eine Professur für Romanische Philologie inne. Die DFG hebt hervor, dass Prof. Dr. Traninger in ihrer Forschung Philologie, Rhetorik und Wissenschafts- sowie Mediengeschichte innovativ miteinander verbindet. Als bahnbrechend wird ihr Verständnis von Rhetorik als historisch variablem Ensemble mediengebundener Praktiken gesehen – mit dem sie traditionelle Vorstellungen von Rhetorik als starrem Regelwerk herausfordert und überwindet.
Der Förderpreis im Gottfried Wilhelm Leibniz-Programm der DFG wird jährlich an exzellent ausgewiesene Forscher:innen vergeben, die in Deutschland arbeiten. Er wird vom Senat der DFG auf Vorschlag einer hochkarätig besetzten Auswahlkommission nach wissenschaftlichen Kriterien vergeben und ist eine Auszeichnung mit hoher internationaler Strahlkraft.
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