Wissenschaftsverwaltung bringt weitere Unterstützung für vom Ukraine-Krieg betroffene Studierende auf den Weg
Pressemitteilung vom 17.05.2022
Der Berliner Senat wird geflüchtete Studierende und Studieninteressierte aus der Ukraine bei der Studienaufnahme in Berlin weiter bestmöglich unterstützen. Dafür hat die Wissenschaftsverwaltung im engen Austausch mit dem Studierendenwerk und nach intensiven Gesprächen mit Hochschulleitungen, Mitarbeitenden von Beratungsstellen und International Offices ein finanzielles Unterstützungsangebot für bedürftige, vom Ukraine-Krieg betroffene Studierende zur Aufnahme des Studiums in Berlin auf den Weg gebracht.
Hierfür stellt das Land Berlin dem Studierendenwerk bis zu 200.000 Euro zur Einrichtung eines „Ukraine-Zuschusses“ zur Verfügung. Betroffene können aus diesem Fonds einen Zuschuss in Höhe von 1.000 Euro als Hilfe zur Studienaufnahme in Berlin erhalten, sofern die eigenen finanziellen Möglichkeiten zur Studienaufnahme nicht gegeben sind. Der Ukraine-Zuschuss kann ab sofort persönlich in der Sozialberatung beim Studierendenwerk in der Sozialberatung beantragt werden. Termine können auf der Webseite des Studierendenwerks vereinbart werden.
Darüber hinaus planen die Wissenschaftsverwaltung und das Studierendwerk die Einrichtung einer hochschulübergreifenden Informations- und Koordinierungsstelle aus Landesmitteln beim Studierendenwerk Berlin. Denn neben der finanziellen Unterstützung bei der Studienaufnahme besteht ein unmittelbarer Bedarf an Beratungen für aus der Ukraine geflüchtete Studierende und Studieninteressierte. Die Informations- und Koordinierungsstelle soll eine schnelle Orientierung und Vorab-Beratung für Geflüchtete aus hochschulübergreifender Perspektive ermöglichen.
Wissenschaftssenatorin Ulrike Gote: „Der Krieg in der Ukraine stellt viele nach Berlin geflüchtete Menschen vor große persönliche Herausforderungen. Der Senat stellt Hilfe bereit, so dass Geflüchtete, die in der Ukraine bereits studiert haben oder nach ihrem Schulabschluss kurz vor der Studienaufnahme standen, ihren Bildungsweg in Berlin fortsetzen können. Gerade bei Studienbeginn fallen Ausgaben an, wie zum Beispiel Semesterbeiträge oder die Anschaffung der technischen Ausstattung, die eine Hürde bei der Studienaufnahme darstellen können. Mit dem Ukraine-Zuschuss, den das Studierendenwerk für das Land Berlin umsetzt, möchten wir diejenigen unterstützen, die selbst nicht für diese Ausgaben aufkommen können. Mein Dank gilt dem Studierendenwerk für die schnelle Umsetzung.“
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