Beteiligung zu neuem öffentlichen Grünzug im südlichen Staaken als Teil des Grünen Rings

Station zur Beteiligung an der Gestaltung des Noerdlichen Rieselfeldabfanggrabens als Teil des Gruenen Rings in Staaken

Um das Fördergebiet Brunsbütteler Damm / Heerstraße wird mit Mitteln aus dem Programm Nachhaltige Erneuerung der sogenannte Grüne Ring Staaken geschlagen. Dazu gehören mehrere Teilprojekte, u.a. das mit dem sperrigen Namen „Grünzug Nördlicher Rieselfeldabfanggraben“ vom Semmeländerweg bis zur Gatower Straße an der Grenze zum Land Brandenburg. Es ist der einzige bisher unzugängliche Bereich des zukünftigen Grünen Rings. Schon ab 2025 soll entlang des „NRA“ ein Weg führen, begleitet von Bänken und evt. auch von Bewegungsangeboten am Wegesrand.

Der Bezirk Spandau begleitet die Planung mit einem intensiven Beteiligungsverfahren. Was 2019 mit einer Machbarkeitsstudie begann, wurde im Sommer mit einem Infoabend zum gesamten südlichen Teil des Grünen Rings fortgeführt. Mit einem Workshop in der Grundschule am Amalienhof ging es am 25. September dann von der Vor- in die Detailplanung:

Station zur Beteiligung an der Gestaltung des Noerdlichen Rieselfeldabfanggrabens als Teil des Gruenen Rings in Staaken

Landschaftsarchitekt Gerd Kleyhauer vom Büro gruppe F im Gespräch über die mögliche Ausstattung am Grünzug

85 Interessierte haben sich zu einem Rundgang über drei Stationen angemeldet und werden am Eingang vom Team des Beteiligungsbüros AG.URBAN mit ausführlichen Erklärungen empfangen. Dort stehen auch Plakate zum gesamten Grünen Ring, zum Beteiligungsverfahren und zum Zeitplan für den NRA-Grünzug. Dieser ist eng getaktet: Im November folgt die Abschlussveranstaltung mit der Vorstellung der Entwürfe, im nächsten Jahr beginnt der Bau und spätestens 2026 soll alles fertig sein.

Im nächsten Raum werden auf vier großen Plakaten Antworten auf drängende Fragen aus der Infoveranstaltung auch zu den angrenzenden Bereichen gegeben. An jeder Station stehen außerdem Fachleute vom Straßen- und Grünflächenamt, vom Landschaftsarchitekturbüro gruppeF, von der AG.URBAN oder der Gebietsbeauftragten Wunderlich Stadtentwicklung Berlin GmbH und beantworten Fragen, z.B. zum Thema Naturraum an der Station 1. Große Pläne und beispielhafte Zeichnungen sowie große Boxen lassen überall Raum, eigene Ideen, Meinungen und Wünsche zu hinterlegen.

Noerdlicher Rieselfeldabfanggrabens als Teil des Gruenen Rings in Staaken

Noch ist der Grünzug nicht begehbar, das wird sich bald ändern

Das Thema Wegeführung ist besonders wichtig: Noch führt kein öffentlicher Weg zum NRA, einige Nachbarn haben aber bereits Wegerechte über ihre Grundstücke in Aussicht gestellt. Wenn man mehr Zugänge möchte, sollten sich noch mehr Hausbesitzer am idyllischen Weinmeisterhornweg zu diesem Schritt entschließen. Der Weg entlang des NRA selbst soll ebenfalls möglichst schonend in den wertvollen Naturraum eingepasst werden, dazu werden hier mehrere Varianten vorgestellt.

An Station 3 wird über die Ausstattung diskutiert: Wo kann eine Bank stehen, wodurch sollte das Angebot ergänzt werden? Wichtig für die Planung sind auch das Alter und die Gewohnheiten der Nutzerinnen und Nutzer; eher sport- oder naturbegeistert? Dies alles wird mit Klebepunkten abgefragt, natürlich alles anonym und freiwillig.

Bei 85 Teilnehmenden kommt von 16 bis 20 Uhr ein umfassendes Meinungsbild zusammen. Die Umfrage soll bald auch auf mein.berlin.de weitergeführt werden. Im November wird man erfahren, wie der Grünzug im nächsten Jahr konkret ausgestaltet wird.

Die Ergebnisse der Info-Veranstaltung und weitere Informationen finden Sie auf mein.berlin.de