Beratungsstelle “Pflege in Not”
Eine Pflegesituation verändert oft vieles. Sowohl Pflegebedürftige als auch Pflegende können in Stress- und Krisensituationen geraten. Das kann Konflikte mit sich bringen. Insbesondere wenn Pflegende oder Pflegebedürftige überfordert sind, kann es auch zu Gewalt in der Pflege kommen. Die Gewalt kann verbal sein, z. B. eine Person zu beschimpfen oder zu ignorieren. Sie kann auch körperlich sein, z. B. eine Person zum Essen zu zwingen, gegen ihren Willen in ihren Bewegungsmöglichkeiten einzuschränken oder absichtlich zu grob anzufassen. Es ist wichtig, dass Betroffene sich nicht scheuen, frühzeitig Hilfe zu suchen.
Die Beratungsstelle „Pflege in Not“ berät Angehörige, Pflegebedürftige und Beschäftigte, die Konflikte und Gewalt in der Pflege erleben, an die Grenzen ihrer Belastbarkeit kommen oder sich von den Aufgaben und Ansprüchen in der professionellen Pflege zerrieben fühlen. Die Beratung erfolgt individuell, kostenlos und auf Wunsch anonym.
Beratungsstelle “Pflege in Not”
Bergmannstraße 44
10961 Berlin
Telefon: (030) 6959-8989
Internet: Pflege in Not
Zentrum für Qualität in der Pflege
Das „Zentrum für Qualität in der Pflege“ (ZQP) – eine gemeinnützige Stiftung – hat einen Ratgeber „Gewalt vorbeugen“ veröffentlicht, den Sie dort kostenlos bestellen können:
Kommissariat für Delikte an Schutzbefohlenen
Wenn Sie als pflegebedürftige Person Gewalt erfahren haben oder bei anderen Personen in Ihrem Umfeld Anzeichen für Misshandlung oder Vernachlässigung von Schutzbefohlenen wahrnehmen, können Sie sich auch an das „Kommissariat für Delikte an Schutzbefohlenen (LKA 123)“ wenden. Dies ist meist kein leichter Schritt, zumal wenn es um das eigene nähere Umfeld geht, kann aber entscheidend für das Leben der betroffenen Person(en) sein. Vor einer Anzeige besteht immer auch die Möglichkeit, sich telefonisch Rat bei den Mitarbeitenden des LKA 123 zu holen.
Kommissariat für Delikte an Schutzbefohlenen
LKA 123
Keithstraße 30, Zimmer 214
10787 Berlin
Telefon: 4664-912-500
Telefax: (030) 4664-912-599
E-Mail an das Kommissariat für Delikte an Schutzbefohlenen
Internetseite zu Kindesmisshandlung