Zweite Förderrunde des Aktionsfonds gegen Antisemitismus abgeschlossen: Insgesamt werden 32 Projekte gefördert

Pressemitteilung vom 04.11.2024

Die zweite Förderrunde des Aktionsfonds zur Unterstützung von Projekten gegen Antisemitismus der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt wurde abgeschlossen. Wie bereits in der ersten Runde konnten auch in der zweiten Förderrunde wieder 16 Projekte eine Förderung erhalten, so dass insgesamt 32 Projekte aus den Mitteln des Aktionsfonds gefördert werden können. Insgesamt sind in beiden Förderrunden über 160 Anträge eingegangen.

Der Senator für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, Joe Chialo: „Die Vielzahl der eingegangenen Anträge in den beiden Förderrunden zeigt den Bedarf an Förderung und die Relevanz des Themas Antisemitismus in der Gesellschaft. Ich freue mich, dass so viele Organisationen ihre Ideen und Konzepte vorgestellt haben. Am Ende mussten wir uns für eine Auswahl von Vorhaben entscheiden, die nun eine Förderung erhalten. Ich gratuliere den insgesamt 32 ausgewählten Projektträgen und wünsche ihnen viel Erfolg bei der Umsetzung. Einmal mehr möchte ich unserem hochkarätig besetzten Fachbeirat danken, ohne den die inhaltliche Bewertung der Anträge nicht möglich gewesen wäre. Für das kommende Jahr planen wir eine Neuauflage des Aktionsfonds. Ich lade alle Berliner Projekte dazu ein, sich dort zu bewerben und wünsche allen viel Erfolg.“

Folgende Träger und Projekte haben in der zweiten Förderrunde eine Förderung erhalten:

  • Ballhaus Ost e.V. | Mit Wirkung
  • Berliner Ensemble | Widerstand – In Erinnerung an den Aufstand polnischer Juden
  • Das Weite Theater für Puppen und Menschen e.V. | Ins Gespräch kommen – „Susi. Die Enkelin von Haus Nr. 4“
  • Drop In – Forum für interkulturelle und politische Bildung e.V. | Ein Ort für alle – Kein Platz für Antisemitismus
  • Eine Welt der Vielfalt e.V. | Ausbildung von Diversity – Ausbilder*innen und Trainer*innen
  • Freundeskreis Denkmal Orte des Erinnerns im Bayerischen Viertel e.V. | Antisemitismus, Entrechtung und Ausgrenzung
  • KULA Compagnie – Verein für transnationale Kulturprojekte e.V. | F**K Antisemitism
  • KungerKiezInitiative e.V. | An die Wand – Ein präventives Theaterstück für Jugendliche
  • Kunsthaus Dahlem gGmbH | Spurensuche ins Jetzt
  • Marc Sinan Company / Ymusic | Mitfühlen-Verstehen-Handeln
  • OnCurating Academy Berlin e.V. | Let’s talk about …anti-demo-kratische/ anti-semitische/ Räume
  • Shtetl Berlin e.V. | Undzer Shtetl, Unsere Stadt
  • Sub Opus 36 e.V. | Antisemitismus Hausverbot geben
  • TEVBB Soziale Dienste gGmbH | Vielfalt umarmen – Kein Platz für Antisemitismus
  • Ufuq e.V. | Israel und Palästina in Berlin
  • Zentralrat der Juden in Deutschland | Sich bekennen

Zur inhaltlichen Begutachtung der Anträge wurde ein Fachbeirat mit ausgewiesener Expertise im Bereich Antisemitismusprävention benannt.

Diesem Fachbeirat gehören an:
  • Marina Chernivsky, Beratungsstelle OFEK e. V.
  • Hannah Dannel, Institut für Neue Soziale Plastik
  • Shila Erlbaum, Zentralrat der Juden in Deutschland
  • Franziska Göpner, Anne-Frank-Zentrum
  • Juna Grossmann, Autorin des Blogs „irgendwiejüdisch“
  • Shai Hoffmann, Gesellschaft im Wandel gUG, politischer Bildner und Aktivist
  • Sigmount Königsberg, Antisemitismusbeauftragter der jüdischen Gemeinde Berlin
  • Dr. Dekel Peretz, Max-Planck-Institut zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften
  • Dr. Juliane Wetzel, Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin