Marianne Birthler wird die Stiftung Gedenkstätte Hohenschönhausen beraten und unterstützen
Pressemitteilung vom 27.09.2018
Um den notwendigen Kulturwandel in der Gedenkstätte Hohenschönhausen einzuleiten und zu begleiten, wird Marianne Birthler als Beraterin die Stiftung Gedenkstätte Hohenschönhausen bis zur Berufung einer interimistischen oder endgültigen Leitung beraten und unterstützen. Darauf haben sich die Mitglieder des Stiftungsrates der Stiftung Gedenkstätte Hohenschönhausen, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), Kulturstaatsministerin Monika Grütters, und der Senator für Kultur und Europa, Klaus Lederer, gemeinsam verständigt.
Der Stiftungsrat hat in seiner Sitzung am 25. September 2018 vereinbart, eine kenntnisreiche, anerkannte und unabhängige Persönlichkeit zu gewinnen, die bei der politischen und historischen Aufarbeitung des SED-Unrechts große Erfahrung und Autorität besitzt.
Marianne Birthler besitzt das volle Vertrauen des Stiftungsrates. Ihre Aufgabe wird darin bestehen, für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gedenkstätte als Vertrauensinstanz und Ansprechpartnerin zur Verfügung zu stehen. Sie wird die Stiftung bei den notwendigen Veränderungsprozessen beraten sowie als Schnittstelle zum Stiftungsrat fungieren. Sie wird darüber hinaus den Stiftungsrat dabei unterstützen, die Leitung der Gedenkstätte so bald wie möglich neu zu besetzen.
Der Stiftungsrat hat beschlossen, dass die beiden Leitungsfunktionen der Stiftung ausgeschrieben werden. Bis zur Neubesetzung wird er alles tun, um die reibungslose Fortsetzung der Arbeit durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gedenkstätte in Hohenschönhausen sicherzustellen. Zu diesem Zweck haben der Stiftungsratsvorsitzende, Senator Lederer, und die Stellvertretende Stiftungsratsvorsitzende, Maria Bering, gestern in der Gedenkstätte Hohenschönhausen mit den Beschäftigten gesprochen und erste Schritte zur Sicherung der Arbeitsfähigkeit eingeleitet.