Unterstützungsangebote für Betroffene von Gewalt

Kontaktmöglichkeiten

Erste Anlaufstellen – Häusliche Gewalt

Die BIG Hotline ist unter der zentralen Notrufnummer 611 03 00 täglich in der Zeit von 8 – 23 Uhr erreichbar. Als telefonische Anlaufstelle bietet die BIG-Hotline Beratung, Unterstützung, Vermittlung von freien Schutzunterkünften sowie eine mobile Intervention an. Neben den betroffenen Frauen können sich auch Personen aus deren privatem und sozialem Umfeld sowie Behörden, soziale Einrichtungen und Institutionen melden. Die Beratung ist auf Wunsch anonym.

Das Hilfstelefon „Gewalt gegen Frauen” ist ein bundesweites 24/7 Beratungsangebot für Frauen, die Gewalt erlebt haben oder noch erleben. Telefonisch und via Online-Beratung können Betroffene beraten werden – alle Nationalitäten, mit und ohne Behinderung, 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr. Auch Angehörige, Freundinnen und Freunde sowie Fachkräfte werden anonym und kostenfrei beraten.

Für Kinder, die in der Regel Zeugen und damit Opfer der Gewalt sind, gibt es beim Kindernotdienst eine eigene Notrufnummer.

Erste Anlaufstelle – Sexualisierte Gewalt

In Berlin bietet die “Fachstelle gegen sexualisierte Gewalt an Frauen – LARA” werktags von 9-18 Uhr Beratung und Krisenintervention für Frauen an, die von sexueller Gewalt betroffen sind.

Schutzangebote für Frauen und ihre Kinder, die von häuslicher Gewalt betroffen sind

Über die Telefonnummer der BIG Hotline kann die BIG Clearingstelle erreicht werden. Die Clearingstelle ist die Erstanlaufstelle für gewaltbetroffene Frauen, die einen Schutzplatz benötigen und kann Frauen mit ihren Kindern 24/7 von Montag bis Sonntag aufnehmen oder an ein Frauenhaus vermitteln.

Frauenhäuser

Zufluchtswohnungen

Fachberatungs- und Interventionsstellen bei häuslicher Gewalt

Telefonische Beratung für Frauen in Krisensituationen

Angebote für von häuslicher Gewalt betroffenen Migrantinnen

Der in Kooperation mit BIG erstellte “Berliner Wegweiser für von häuslicher Gewalt betroffene Migrantinnen” gibt einen Überblick über die Beratungsangebote.

Berliner Wegweiser für von häuslicher Gewalt betroffene Migrantinnen

Weitere Angebote für Betroffene von sexualisierter Gewalt

Die Wildwasser-Frauenberatung bietet ein Beratungs- und Unterstützungsangebot für Frauen, die sexuelle Gewalt als Mädchen erfahren haben. Zudem führt Wildwasser das FrauenNachtCafé, eine nächtliche Frauenkrisenanlaufstelle für Frauen, die sich in der Krise befinden.

Die Mutstelle Berlin bietet Beratung für erwachsene Frauen und Männer mit Lernschwierigkeiten, die sexualisierte Gewalt erleben oder erlebt haben.

Hilfeangebote für Mädchen

Stalking

Das Anti-Stalking-Projekt des FRIEDA-Frauenzentrums e.V. berät und unterstützt Frauen*, die von Stalking und/oder Cyberstalking betroffen sind.

Unterstützung für Betroffene von Zwangsverheiratung

In Berlin existiert ein umfangreiches Beratungs-, Unterstützungs- und Unterbringungsangebot, insbesondere für Mädchen und Frauen, die von Zwangsverheiratung bedroht oder betroffen sind. Hierzu zählen Einrichtungen der Jugendhilfe, wie der Jugend- und Mädchennotdienst und die Kriseneinrichtung Papatya sowie die Frauenhäuser und Zufluchtswohnungen. Als besonders niedrigschwelliges Angebot steht die online-Beratung SIBEL zur Verfügung.

Weibliche Genitalverstümmelung / Beschneidung / FGM_C

Die Berliner Koordinierungsstelle gegen FGM_C bietet neben gynäkologischer Beratung und Behandlung auch psychologische Begleitung und psychosoziale Gruppenangebote an. Sie arbeitet kultursensibel und kann bei Bedarf Sprachmittler*innen einbeziehen. Auf Wunsch informiert sie auch über die Angebote von Partnerorganisationen (Terre des Femmes e.V., Desert Flower Center) und kann einfach innerhalb der Koordinierungsstelle vermitteln. Im Krankenhaus Waldfriede ist das Desert Flower Center angesiedelt. Hier finden von FGM_C betroffene Frauen neben der Möglichkeit rekonstruktiver Operationen nach FGM_C auch medizinische und psychosoziale Hilfe und Betreuung.

Menschenhandel

Frauen, die Opfer von Menschenhandel geworden sind, können sich in Berlin an verschiedene Beratungsstellen und Zufluchtseinrichtungen wenden.

Beratungsstelle für Sexarbeitende

In Berlin gibt es verschiedene Fachberatungsstellen für Sexarbeitende, die von der für Frauen und Gleichstellung zuständigen Senatsverwaltung gefördert werden: