Die Biesalski-Schule, ein Förderzentrum mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung, hat den Girls’ Day in das eigene Schulprogramm aufgenommen. Seitdem nehmen alle Schülerinnen der Klassen 7 bis 9 jährlich verpflichtend am Mädchen-Zukunftstag teil. Bevor es zu den Veranstaltungen in den Betrieben geht, werden die Mädchen im Rahmen eines Assessment-Trainings intensiv vorbereitet. Im engen Kooperationsnetz zwischen Lehrkräften, der Schulsozialarbeit und der Handwerkskammer soll den Mädchen insbesondere auch die Angst und die Vorurteile vor handwerklichen Berufen genommen werden.
Die Wolfgang-Borchert-Oberschule beteiligt sich 2010 zum zweiten Mal am Wettbewerb und hat sich erneut qualifiziert. Dabei war für die Jury sowohl das kontinuierliche Engagement für den Girls’ Day, die erfolgreiche Schulpartnerschaft mit Cisco Systems, die gute Vor- und Nachbereitung des Aktionstages als auch das außerordentliche Engagement der Schule für die naturwissenschaftlich-technische Mädchenbildung im Rahmen des Roberta-Projekts ausschlaggebend. Das Roberta-Mädchenteam der Schule hat im Sommer gemeinsam mit einer Schule aus Israel und einer aus China die Weltmeisterschaft als Superteam in der Robotik-Weltmeisterschaft in Singapur gewonnen.
Die Schiller-Oberschule, ein Gymnasium in Charlottenburg, gehört dank des Engagements der Lehrerin, Frau Puchstein, zu den Girls’ Day-aktiven Schulen der ersten Stunde. Der Tag ist im Schulprogramm verankert und das Engagement für eine geschlechterreflektierende Berufsorientierung wird sowohl von der Jury als auch der Schulinspektion insbesondere in seiner Vielfalt positiv bewertet. Die Schule arbeitet u.a. mit dem TechnoClub der TU zusammen und beteiligt sich an „Jump in MINT“ und weiteren gendersensiblen Maßnahmen zur Heranführung von Mädchen an Technik. In diesem Jahr haben erstmals auch Jungen, mit Hilfe der Datenbank „Jungen willkommen“, ein Schnupperpraktikum in einer sozialen Einrichtung absolviert.