Prävention von Gewalt zielt darauf ab, die Entstehung von Gewalt bereits im Vorfeld zu verhindern und weiteren Gewalthandlungen vorzubeugen. Präventive Maßnahmen sind deshalb wichtiger Bestandteil der Anti-Gewalt-Arbeit des Berliner Senats.
- Primäre Prävention umfasst im Sinne einer social policy die gesellschaftspolitische Aufgabe, über Ursachen, Formen und Auswirkungen von Gewalt gegen Frauen zu informieren und alle Bevölkerungsgruppen zu sensibilisieren.
- Sekundäre Prävention beinhaltet die Bereitstellung von Hilfeangeboten für die betroffenen Frauen und ihre Kinder in akuten oder potenziellen Gewalt- und Konfliktsituationen, um in die Dynamik der Gewalthandlung einzugreifen und die Betroffenen zu schützen.
- Tertiäre Prävention will die Gewalt bzw. deren Fortsetzung durch bestimmte Programme und Maßnahmen verhindern. Der Berliner Senat nutzt alle drei Formen der Prävention, um dem Ziel einer gewaltfreien Zivilgesellschaft näher zu kommen.