Demografie

Wer lebt in Berlin?

Allgemeine Bevölkerungsdaten zu den Berlinerinnen und Berlinern

Von 2000 bis 2020 sind die Bevölkerungszahlen in Berlin leicht gestiegen. 2020 lebten etwa 3,66 Millionen Menschen in Berlin. Bei Menschen deutscher Staatsangehörigkeit überwiegt der Frauenanteil leicht, bei Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit ist es umgekehrt. Bis auf das Jahr 2020 ziehen tendenziell mehr Menschen nach Berlin, als aus Berlin wegziehen – besonders deutlich war der Unterschied in den Jahren 2015 und 2016. Fast 40 Prozent der Berlinerinnen und Berliner sind verheiratet, etwa 43 Prozent ledig und etwa 11 Prozent geschieden.

Frauen leben im Schnitt etwas länger als Männer. Die Lebenserwartung der Berlinerinnen und Berliner ist in den letzten 20 Jahren auch generell gestiegen. Außerdem steigt die voraussichtliche Lebenserwartung mit zunehmendem Alter an. Die Zahl der Geburten stieg von 2005 bis 2016 und sank bis 2020 wieder leicht ab.

Die Bevölkerungszahl von Berlin ist in den letzten 20 Jahren leicht gestiegen. Von etwa 3,38 Millionen im Jahr 2000 auf etwa 3,66 Millionen im Jahr 2020. Die Zahl der Menschen mit deutscher Staatsangehörigkeit blieb dabei relativ konstant (Männer um 1,4 Million, Frauen um 1,5 Million). Die Zahl der Männer und Frauen ohne deutsche Staatsürgerschaft stieg vor allem ab 2015 deutlich an (0,43 Million im Jahr 2000, 0,72 Million im Jahr 2020.) 2020 lebten insgesamt 2,94 Millionen Menschen mit deutscher Staatsangehörigkeit (davon 1,51 Million Frauen) und 0,72 Million Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft (davon 0,35 Million Frauen) in Berlin.

Von 2010 bis 2019 zogen mehr Menschen nach Berlin als fortgezogen sind. Vor allem in den Jahren 2015 und 2016. Im Jahr 2020 zogen zum ersten Mal seit 20 Jahren mehr Menschen aus Berlin fort.

Unter der Berliner Bevölkerung gibt es 39,6% verheiratete Paare, 42,9% sind ledig, 10,9% geschieden und 6,5% verwitwet. Es sind mehr Männer (48%) als Frauen (39%) ledig. Am höchsten ist der Anteil der Ledigen unter den Männern ohne deutsche Staatsangehörigkeit (57%).

Dargestellt ist die durchschnittliche Lebenserwartung von Männern in Berlin in Abhängigkeit von ihrem aktuellen Lebensalter in den Jahren 2002 und 2020. Die Lebenserwartung ist in den letzten 20 Jahren gestiegen. Außerdem steigt die voraussichtliche Lebenserwartung mit zunehmendem Alter an.

Dargestellt ist die durchschnittliche Lebenserwartung von Frauen in Berlin in Abhängigkeit von ihrem aktuellen Lebensalter in den Jahren 2002 und 2020. Die Lebenserwartung ist in den letzten 20 Jahren gestiegen. Außerdem steigt die voraussichtliche Lebenserwartung mit zunehmendem Alter an.

Im Jahr 2020 wurden fast 39.000 Kinder in Berlin geboren. Bei etwa 22.000 Kindern hatten beide Elternteile eine deutsche Staatsangehörigkeit. Etwa 17.000 Kinder haben mindestens ein Elternteil ohne deutsche Staatsangehörigkeit. Etwas mehr als die Hälfte der Paare war verheiratet.
2000 wurden nur etwa 30.000 Kinder geboren. Die größte Geburtenzahl gab es im Jahr 2016 mit etwa 41.000 Kindern, die niedrigste im Jahr 2005 mit etwa 29.000 Geburten. 2016 war das einzige Jahr, in dem mehr nicht verheiratete Paare ein Kind zur Welt brachten als verheiratete.

Wie leben die Berlinerinnen und Berliner?

Demografische Daten zur Lebensform

Im Jahr 2020 gab es in Berlin etwa 588.000 Haushalte mit zwei Personen, 211.000 mit drei und 188.000 mit vier und mehr Personen sowie fast eine Million Einpersonenhaushalte. Mit fast 200.000 werden letztere meistens von Frauen über 65 Jahren bestritten. Im Alter von 25 bis 54 Jahren leben mehr Männer als Frauen allein.

Die meisten Kinder werden von Ehepaaren großgezogen – von 2000 bis 2020 stieg jedoch auch zunehmend die Zahl der Kinder in Lebensgemeinschaften. Die Zahl der Alleinerziehenden pendelte um 150.000 Personen.

Anzahl von Berlinerinnen und Berlinern mit einem Einpersonenhaushalt im Jahr 2020 nach Altersgruppen: Von den Unter-25-Jährigen leben etwa gleich viele Frauen und Männer in Einpersonenhaushalten (je um 40.000 Menschen). In den Altersgruppen zwischen 25 und 54 leben jeweils mehr Männer alleine. Zwischen 25 und 34 Jahren leben die meisten Menschen allein (Männer etwa 128.000, Frauen etwa 87.000). Ab dann sinken die Zahlen für beide Gruppen. In der Altersgruppe zwischen 55 und 64 Jahren leben mit je knapp unter 78.000 wieder etwa gleich viele Frauen und Männer alleine. Die mit Abstand größte Anzahl an Single-Haushalten führen Frauen, die älter als 65 Jahre sind: Mit über 200.000 sind es mehr als doppelt so viele Männer wie in dieser Altersgruppe. Bei ihnen sind es etwa 80.000.

Im Jahr 2020 gab es bei den Familien mit Kindern etwa 262.000 Ehepaare, 153.000 Alleinerziehende und knapp 75.000 Lebensgemeinschaften.

Über alle Jahre hinweg sind die meisten Familientypen mit Kindern Ehepaare, gefolgt von Alleinerziehenden und erst dann den Lebensgemeinschaften. Die Zahl der Ehepaare mit Kindern war im Jahr 2000 mit gut 282.000 am höchsten, nahm bis 2010 auf etwa 218.000 ab und ist seitdem wieder kontinuierlich gestiegen. Andersherum bei den Alleinerziehenden: Ihre Zahl war im Jahr 2000 mit knapp 132.000 am niedrigsten, stieg bis 2015 auf gut 158.000 an. Bis 2018 sanken die Zahlen wieder leicht, stiegen aber in den Jahren 2019 und 2020 jeweils wieder an.
Die Zahl der Lebensgemeinschaften mit Kindern ist von etwa 40.000 im Jahr 2000 bis ins Jahr 2018 mit etwa 78.000 stetig gestiegen. 2019 sank die Zahl auf 73.000, stieg 2020 dann aber noch einmal auf fast 75.000 an.

Im Jahr 2020 gab es in Berlin fast eine Million Einpersonenhaushalte, etwa
588.000 Haushalte mit zwei Personen,
211.000 mit drei und 188.000 mit vier und mehr Personen.

Die Gesamtzahl aller Haushalte ist von 2000 bis 2020 leicht gestiegen. Am stärksten bei den Einpersonenhaushalten (2000 ca. 866.000, 2020 fast 1 Million).