Frauen zwischen 20 und 49 Jahren wünschen sich durchschnittlich 1,75 Kinder, Männer dieser Altersgruppe im Schnitt 1,6 Kinder. Tatsächlich werden aber im Schnitt weniger als 1,4 Kinder pro Frau geboren. Ein Leben mit Kindern wird nur von 44 % der Kinderlosen mit einer Bereicherung ihres Lebens, mit größerer Lebensfreude und Zufriedenheit verbunden, während 46 % weder eine Verbesserung noch eine Verschlechterung ihrer Lebensfreude erwarten. »Man sollte erst Kinder bekommen, wenn man sich sicher ist, dass man als Paar zusammenbleibt«, meinen 61 % der Frauen und 73 % der Männer laut einer Studie der Robert-Bosch-Stiftung. Kinderlose stimmen der Aussage häufiger zu als Eltern; das sind 63% gegenüber 73 %. Laut Befragungsergebnis sollte – als Voraussetzung für eine aktive Familienplanung – mindestens ein Lebenspartner über einen sicheren Arbeitsplatz verfügen.
Frauen in Deutschland sind im Schnitt dreißig Jahre bei ihrer ersten Entbindung. In den alten Bundesländern sind sie damit drei Jahre und in den neuen Bundesländern 5 Jahre älter als 1991, in dem das Durchschnittsalter 27 bzw. 25 Jahre war.