Zu einer Genossenschaft schließen sich Menschen zusammen, die gemeinschaftlich wirtschaften möchten. Genossenschaftsanteile, deren Höhe und Menge in einer Satzung festgelegt sind, können ge- und verkauft werden, was den Mitgliedern viel Flexibilität bietet. Zudem ermöglichen Genossenschaften oft ein hohes Maß an ↦Beteiligung, Selbstbestimmung und ↦Selbstverwaltung für ihre Mitglieder: Durch die Genossenschaftsanteile ist jedes Mitglied zugleich Eigentümerin beziehungsweise Eigentümer und hat ein direktes Stimmrecht in den Generalversammlungen. Die eingetragene Genossenschaft (e. G.) als Rechtsform für gemeinschaftliche Wohnprojekte ist in Zeiten steigender Mieten wieder stärker in den Fokus gerückt, denn über Baugenossenschaften öffnet sich ein Mittelweg zwischen Mieten und Eigentum. Sie stehen für sozialverträgliche Mieten (↦Bezahlbarkeit) und lebenslanges Wohnrecht. Manche Genossenschaften zahlen ihren Mitgliedern sogar Dividenden auf ihre Einlagen. So ist die Genossenschaft nicht nur Modell der Selbstorganisation, sondern auch Anlageoption, die staatlich gefördert werden kann. Manchmal weiten Wohngenossenschaften ihre Aktivitäten auch in das umliegende Quartier aus und schaffen Angebote wie Kindertagesstäten, Nachbarschaftstreffs oder kollektiv betriebene Gaststätten. Allerdings sind Genossenschaften nicht automatisch dem ↦Gemeinwohl verpfichtet, sondern ausschließlich ihren Mitgliedern.
Genossenschaft
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studio adhoc GmbH ist vom Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg, Abteilung Bauen, Planen, Kooperative Stadtentwicklung mit der Umsetzung der LokalBau-Strategie beauftragt.
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