Dr. iur. Felix Aiwanger
ist wissenschaftlicher Referent und Habilitand am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht in Hamburg. Nach seiner Promotion an der Ludwig-Maximilians-Universität München war er im Jahr 2023 juristischer Referent der Berliner Landesbeauftragten für Tierschutz. Er ist Mitglied der Deutschen Juristischen Gesellschaft für Tierschutzrecht und widmet sich in seiner Forschung dem rechtlichen Status von Tieren und der Repräsentation von Tierinteressen aus vergleichender und interdisziplinärer Perspektive.
Dr. Kathrin Herrmann
ist europäische Fachtierärztin für Tierschutz, -ethik und -recht. Sie promovierte im Bereich der biomedizinischen Wissenschaften. Seit November 2020 ist Dr. Herrmann Landestierschutzbeauftragte von Berlin. Sie war fast 10 Jahre für die Prüfung von Tierversuchsanträgen und die Überwachung von Versuchstierhaltungen tätig und arbeitet seit 2017 am Center for Alternatives to Animal Testing (CAAT) der Johns Hopkins University. Zu ihren Schwerpunkten zählen neben tierfreier, humanrelevanter Forschung auch die landwirtschaftliche Tierproduktion und deren Auswirkungen auf Klima, Umwelt und Gesundheit.
Dr. Mathide Laininger, Tierärztin mit Zusatzbezeichnung Homöopathie,
führte viele Jahre eine ganzheitliche Tierarztpraxis für Hunde und Katzen in Berlin. Seit 2000 beschäftigt sie sich intensiv mit Waschbären und eröffnete 2022 eine spezialisierte Tierarztpraxis für Waschbären. Als Gründerin und Vorsitzende des Vereins Hauptsache Waschbär e.V. setzt sie sich für den Schutz der Waschbären ein. Sie entwickelte das Pilotprojekt für Berlin, das Kastration und Sterilisation als tierschutzkonforme, ethische und nachhaltige Methode zur Populationskontrolle vorschlägt. Für ihre Arbeit wurde sie 2023 sowohl vom Land Berlin mit dem Berliner Tierschutzpreis als auch vom Deutschen Tierschutzbund mit dem Deutschen Tierschutzpreis (Sonderkategorie für Wildtierhilfe) ausgezeichnet.
Ann-Marie Orf
ist für den Humanistischen Verband Deutschlands (HVD) im Bildungsbereich tätig und ehrenamtlich unter anderem als Moderatorin im Verein Mensch Tier Bildung aktiv. Mensch Tier Bildung e.V. leistet emanzipatorische Bildungsarbeit zum Mensch-Tier-Verhältnis in Schulen und anderen Bildungseinrichtungen und wurde dafür 2022 mit dem Tierschutzbildungspreis des Landes Berlin ausgezeichnet. Im Zeitraum vom 28.02.2022 bis zum 27.08.2024 hat Mensch Tier Bildung e.V. im Rahmen des EU-Projekts ALICE zusammen mit fünf weiteren Organisationen aus Deutschland, Frankreich und Österreich Lehr- und Lernmaterialien erstellt, um Tierethik und damit verbundene Themen stärker im Unterricht zu verankern.
Doreen Rothe
ist ausgebildete Dolmetscherin und hat mehrere Jahre als Übersetzerin gearbeitet. Seit 2013 arbeitet sie bei der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt, die sich für die Abschaffung der Massentierhaltung und die Verbreitung der veganen Lebensweise einsetzt. Seit 2018 ist sie Vorsitzende des Stadttaubenprojekt Berlin e.V. Bereits seit den 1990er Jahren engagiert sie sich für karitativen Taubenschutz, die Aufklärung über die Stadttaubenproblematik und die Umsetzung eines tierschutzgerechten Managements zur nachhaltigen Populationskontrolle.