Im Zusammenhang mit dem aktuellen Beschluss eines COVID-19-bedingten Feuerwerksverbot in den Niederlanden und der Forderung der Berliner Grünen nach einem ähnlichen Vorgehen in Berlin erklärt die Landestierschutzbeauftragte, Dr. Kathrin Herrmann:
„Zum Schutz von Menschen und Tieren sollte die Silvester-Böllerei endlich auch in Berlin ein Ende haben. Stimmen aus Politik und Öffentlichkeit fordern seit Jahren, dass Feuerwerke im Hinblick auf den Umweltschutz und die Feinstaubbelastung stark eingeschränkt bzw. verboten werden sollen. Hinzu kommt das aktuelle Ziel, Menschenansammlung möglichst zu meiden. Auch aus Liebe zu unseren vierbeinigen Freunden sowie den wilden Bewohnern unserer Stadt sollten wir dringend auf das Böllern verzichten.
Das traditionelle Zünden von Feuerwerkskörpern an und rund um Silvester führt jedes Jahr auf das Neue zu Angst und Panik bei den unter und mit uns lebenden Heim- und Wildtieren. Lange anhaltende bis permanente Angststörungen sind die Folge. Deren Therapie ist nicht immer erfolgreich, aber stets langwierig. Und der sichtlich ansteigende Einsatz von Psychopharmaka bei Heimtieren kann aus Tierschutzsicht nicht befürwortet werden.
Ich appelliere als Landestierschutzbeauftragte an alle Bürger*innen Berlins, bei den privaten Feierlichkeiten zum Jahreswechsel aus Empathie den Tieren gegenüber auf die Böllerei freiwillig zu verzichten. Für die Tiere bedeutet die Silvester-Knallerei einfach nur Angst und Stress.“