Wissenschaftskommunikation von Forscher:innen mit der Öffentlichkeit und mit Politiker:innen

Engagement of scientists with the public and policymakers to promote alternative methods

Abstrakt

Von Aulock, S., Busquet, F., Locke, P., Herrmann, K. and Hartung, T. (2022) “Engagement of scientists with the public and policymakers to promote alternative methods”, ALTEX – Alternatives to animal experimentation, 39(4), pp. 543–559. doi: 10.14573/altex.2209261.

Wissenschaftler:innen sind normalerweise gut im Unterrichten, manchmal sogar für ein Laienpublikum. Aber die Kommunikation mit Journalist:innen, Aktivist:innen oder politischen Entscheidungsträger:innen kann eine andere Geschichte sein – das Zögern, Fehler zu machen, sowie die Versuchung, den eigenen Fall unverhältnismäßig zu vertreten, kommen ins Spiel. Die Vielzahl sozialer Medien und anderer webbasierter Kanäle hat die Wissenschaftskommunikation diversifiziert und beschleunigt. Reaktionen in Echtzeit, das Teilen von Daten, Tools und Ergebnissen, die zunehmende Einladung zur persönlichen Meinung, die Forderung nach Transparenz, politischer Korrektheit und Vertrauensverlust in Experten sind Herausforderungen für Forscher:innen im Allgemeinen. Der Bereich der Alternativen zu Tierversuchen ist politischer und wichtiger für das Laienpublikum als viele andere, daher müssen sich die Wissenschaftler:innen dieser Herausforderungen besonders bewusst sein. Öffentliches Engagement bietet die Möglichkeit, Gemeinschaften zu bilden und breite Unterstützung für Forschung ohne Tierversuche zu schaffen. Dies erfordert, dass Wissenschaftler:innen aus dem Elfenbeinturm der Hochschulbildung heraustreten und mit verschiedenen Interessengruppen durch Öffentlichkeitsarbeit, Interviews und Pressemitteilungen usw. in Kontakt treten, indem sie maßgeschneiderte Kommunikation einsetzen.

Artikel in englischer Sprache, hier abrufbar