Laufzeit: 01.12.2022 bis 30.11.2023
Gesamtfördersumme: 29.000,00 €
Förderungshöhe im Haushaltsjahr (HHJ) 2023: 10.000,00 € (bereits im HHJ 2022 geleistete Förderung: 19.000,00 Euro)
Nach dem Europäischen Chemikalienrecht müssen Substanzen auf ihr Potential geprüft werden, eine allergische Reaktion auszulösen (sog. Sensibilisierungspotential). Die bisher für die Bestimmung des Sensibilisierungspotentials genutzten Tests, wie der lokale Lymphknotentest (LLNA) sowie der Buehler Meerschweinchen Test/guinea pig maximisation test, sind am Versuchstier durchgeführte Tests. Es besteht daher ein großer Bedarf an Alternativmethoden zum Tierversuch, mit denen das hautsensibilisierende Potential von Substanzen bestimmt werden kann. Die Entwicklung von immunkompetenten Hautmodellen mit integrierten epidermalen dendritischen Zellen (Immunzellen der Haut) bietet eine Möglichkeit der in vitro Identifizierung hautsensibilisierender Fremdstoffe ohne Versuchstiere. Die Generierung von vermehrungsaktiven humanen Hautzellen ist bereits minimalinvasiv aus gezupften menschlichen Haarfollikeln möglich. Im Zuge des geförderten Projektes sollen nun auch Zellen des Immunsystems durch die sog. Reprogrammierung von Haarfollikelzellen in induzierte pluripotente Stammzellen (iPSC) generiert werden. Diese iPSC können anschließend in die gewünschten Haut- und Immunzellen differenziert werden und stellen somit ein innovatives Tool für die Generierung eines autologen Testsystems als Alternativmethode dar.