Charité-Universitätsmedizin Berlin: Sophie van Linthout: „Xeno-freie Zellkultur von Fibroblasten für die Entwicklung diagnostischer und Wirkstoff-Streening-Plattformen“

Förderungszeitraum: 1.12.2022 – 31.12.2022
Fördersumme: 25.000,00 Euro

Die Landestierschutzbeauftragte fördert das Projekt von Sophie van Linthout (Charité-Universitätsmedizin Berlin) zur Entwicklung einer xeno-freien Zellkultur von Fibroblasten für die Patientendiagnose und das Wirkstoff-Screening, da dieses eine tierversuchsfreie und wissenschaftlich vielversprechende Möglichkeit zur Untersuchung des inflammatorischen und fibrotischen Prozesses bei Herzinsuffizienz und ggf. auch bei Hautentzündungen darstellt.
Herzinsuffizienz ist eine der häufigsten Todesursachen mit einer Mortalitätsrate von 50 Prozent innerhalb von 5 Jahren nach der Diagnose. Im Verlauf der Erkrankung produzieren kardiale Fibroblasten unter anderem Chemokine, welche pro- und antiinflammatorische Monozyten anziehen; die exakte Pathogenese ist jedoch bislang unerforscht. Ein zielführender Ansatzpunkt zur Einschätzung kardialer Fibrose und Gewebeveränderungen und zur Evaluation der Wirksamkeit verschiedener Medikamente gegen Herzinsuffizienz ist der Einsatz von kardialen Fibroblasten zur Entwicklung eines patienten-spezifischen Modellsystems.