Igel gehören seit dem Jahre 2002 in die Kategorie der „besonders geschützten“ Tiere im Bundesnaturschutzgesetz. Für die Igel bedeutet das, dass sie nicht beunruhigt, ohne vernünftigen Grund gefangen, verletzt oder getötet werden dürfen und dass ihre Lebensstätten ohne vernünftigen Grund nicht beeinträchtigt oder zerstört werden dürfen. Wie in anderen europäischen Städten sind Igel auch in Berlin besonderen Gefahren ausgesetzt. Der Lebensraum des Igels wird durch die intensive Bebauung in Berlin knapper. Mangelnde Nahrung infolge von Urbanisierung und Klimawandel, fehlende Nist- und Überwinterungsmöglichkeiten sowie Straßenverkehr und der Gebrauch von Mährobotern führen zu immer ungünstigeren Lebensverhältnissen. Besonders im Frühling und im Herbst finden viele Berliner Bürger:innen Igel in Not. Erste-Hilfe-Maßnahmen und weitere Informationen bieten u.a. der
- Arbeitskreis Igelschutz Berlin e.V. (https://www.igelschutzberlin.com/) sowie die
- Auswilderungsstation Bernau bei Berlin e.V.- (https://www.igel-auswilderungsstation-bernau.de)
an.
Der Arbeitskreis Igelschutz Berlin e.V. gewann für seine ehrenamtlich geführten Igelstationen, in denen hilfebedürftige Igel versorgt werden und für seine Aufklärungsarbeit im den Berliner Tierschutzpreis 2020 und den Ehrenpreis des Berliner Tierschutzes 2021.