Die Landeskommission Berlin gegen Gewalt hat sich zum Ziel gesetzt, gemeinsam mit den Verantwortlichen der Bezirke frühzeitig auf gesellschaftliche Konflikte zu reagieren und hierfür die Kiezorientierte Gewaltprävention auszubauen.
Gewaltprävention ist eine Querschnittsaufgabe. Deshalb wird im Rahmen der Kiezorientierten Gewaltprävention verschiedenen Formen von Gewalt effizient und wirksamer durch ressort- bzw. sektorübergreifende Formen von Kooperation und Vernetzung begegnet.
Bezirkliche Präventionsräte oder vergleichbare Arbeitsgremien entwickeln unter der Koordination der Landeskommission Berlin gegen Gewalt und mithilfe wissenschaftlicher Expertisen übergreifende bezirkliche Präventionsstrategien. Auf der Grundlage eines abgestimmten Konzepts können Fördermittel für gewaltpräventive Projekte beantragt werden, wie z.B. für
- aufsuchende (Jugend-)Sozialarbeit im öffentlichen Raum,
- Prävention durch Sport,
- Konfliktmediation,
- transkulturelle Suchtarbeit,
- schulische oder städtebauliche Präventionsmaßnahmen sowie
- weitere quartierbezogene Maßnahmen.
Vorrangig werden Maßnahmen mit Modellcharakter gefördert.
Im Rahmen der Kiezorientierten Gewaltprävention stehen jedem Bezirk in Berlin seit 2018 jeweils 150.000 Euro zur Verfügung.