Häusliche Gewalt trifft überwiegend Frauen und deren Kinder durch aktuelle oder frühere Beziehungspartner. Sie werden von ihren männlichen (Ex-) Partnern geschlagen, vergewaltigt, eingesperrt, bevormundet, beschimpft, gedemütigt und/oder sozial isoliert. Für Frauen mit Migrationshintergrund besteht ein höheres Gewaltrisiko. Frauen mit Beeinträchtigungen und Behinderungen sind besonders häufig betroffen.
Der Begriff hat sich als konsensfähige Kennzeichnung im Laufe der neunziger Jahre herauskristallisiert und andere Termini oder Sprachgewohnheiten wie Gewalt gegen Frauen, Gewalt in der Familie, Familienstreitigkeiten oder Frauenmisshandlung abgelöst.