Projekt „Hindernisse“ von Lukas Oertel und dem Active Player
Prinzenstraße (ACT e. V.) gewinnt ersten Preis
Die Landeskommission Berlin gegen Gewalt hat in diesem Jahr unter dem Motto „Wir stärken Berlin“ künstlerische Projekte von Kulturschaffenden und Jugendlichen mit dem Berliner Präventionspreis ausgezeichnet. Mit der Verleihung dieses Preises werden seit dem Jahr 2000 besondere Leistungen im Bereich der Gewalt- und Kriminalitätsprävention gewürdigt und unterstützt. Der Berliner Präventionspreis wird traditionell am Berliner Präventionstag verliehen, der in diesem Jahr am 27. Oktober 2021 stattfand.
Diesmal wurden Personen ausgezeichnet, die in der Corona-Pandemie den Kontakt mit jungen Menschen gesucht und Möglichkeiten der Partizipation in künstlerischen Projekten angeboten haben, um die Resilienz junger Menschen zu stärken. Es konnten Projekte aller Kultur- und Kunstsparten – insbesondere Beiträge, die sich mit dem Zusammenleben in Vielfalt, gegen Hass und gruppenbezogene Gewalt sowie Gewalt und Prävention im digitalen Zeitalter befassen – eingereicht werden.
Eine unabhängige Jury wählte aus den zahlreich eingegangenen Bewerbungen sieben Nominierte für den Berliner Präventionspreis 2021 aus. Aus diesen sieben Nominierungen wählte die Jury insgesamt vier Preisträgerinnen und Preisträger aus. Die Jury vergibt erstmals in diesem Jahr einen ersten Preis und drei gleichwertige zweite Preise für den Berliner Präventionspreis 2021. Der erste Preis ist mit 3.000 Euro, die zweiten Preise sind mit jeweils mit 1.000 Euro dotiert.
Den ersten Preis gewann das Projekt „Hindernisse“ im Format Fotografie des Kunst- und Kulturschaffenden Lukas Oertel und dem Active Player Prinzenstraße (ACT e. V.). Einer der drei zweiten Preise ging an das Projekt „Das verfluchte Haus“ im Format Film-Theaterprojekt der Schauspielerin Marietta Vogt, des Filmeditors Emmanuel Girondin und der pädagogische Mitarbeiterin des mobilen Kinderfreizeitprojekts „Der Spielwagen“ in Berlin Pankow/Spielkultur Berlin-Buch e. V. Darüber hinaus wurden Oana Cirpanu und der Kurzfilm „GENUG! Eine bewegte Stadterkundung.“ im Format außerschulisches, partizipatives, inklusives Theater für Jugendliche ab 15 Jahren ausgezeichnet. Einen weiteren zweiten Preis gewann das Projekt „Distant Messages“ im Format Film der Filmemacherin Anna Caroline Arndt und Christopher Vogel, Filmlehrer an der Alfred-Nobel-Schule und Leiter der Jugendkunstschule Neukölln.
Aleksander Dzembritzki, Vorsitzender der Landeskommission Berlin gegen Gewalt und Sportstaatssekretär des Landes Berlin: „Berlin ist die Stadt der Freiheit, Toleranz, Vielfalt und Hotspot der Kreativität. Die vier Preisträgerinnen und Preisträger zeigen in beeindruckenden und vielfältigen Projekten die Bedeutung von Kunst und Kultur für unsere kreative, gewaltfreie und demokratische Gesellschaft auf. Der Berliner Präventionspreis 2021 würdigte in außergewöhnlicher Weise den stärkenden Einfluss von Kunst und Kultur für unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt. Damit zeigt sich auch in diesem Jahr der Berliner Präventionspreis als starke Marke unserer Kulturhauptstadt Berlin.“
Der Jury gehörten die Kulturwissenschaftlerin und Kunstvermittlerin Silke Ballath, der Rapper, Schauspieler, Streetworker und Hip-Hop-Dozent Matondo Castlo und die Choreografin, Kunst- und Kulturvermittlerin Bahar Meriç an.