Trotz ausgezeichneter Badegewässerqualität können die warmen Wassertemperaturen das kurzzeitige Auftreten von sogenannten Zerkarien – Larven von Saugwürmern – in einigen Badegewässern begünstigen. Zerkarien treten vermehrt in Uferbereichen mit vielen Wasserpflanzen und Wasservögeln auf und können Hautentzündungen (Badedermatitis) beim Badenden verursachen.
Zerkarien lassen sich im Wasser nur schwer nachweisen. Zudem ist ein vermehrtes Auftreten zeitlich und räumlich sehr variabel und sie schwärmen oft nur kurzzeitig in einigen der stark erwärmten Badegewässer aus.
Gern nehmen die örtlich zuständigen Gesundheitsämter Hinweise von Bürger*innen zum Auftreten von Zerkarien auf. Damit kann das Potential für Zerkarien in den Badegewässern langfristig bewertet werden.
In den letzten Jahren gab es Hinweise zum Vorkommen von Zerkarien an folgenden Badegewässern:
Schlachtensee, Krumme Lanke, Jungfernheideteich, Großer und Kleiner Müggelsee, Halensee, Unterhavel (Große Steinlanke), Großer Wannsee.
- Wasserpflanzenreiche Uferbereiche meiden
- Freiwasserzonen aufsuchen
- Längere Aufenthalte im Flachwasserbereich vermeiden (gerade Kinder sind gefährdet)
- Wasserfeste Sonnenschutzmittel verwenden
- Nach dem Baden kräftig mit dem Handtuch abrubbeln, um gegebenenfalls ein vermehrtes Eindringen von Zerkarien in die Haut zu verhindern
- Nasse Badebekleidung ausziehen
- Bei heftigeren Beschwerden sollte ein Arzt aufgesucht werden.
- Wasservögel sollen nicht durch Fütterungen angelockt werden!
- Meldung an das örtlich zuständige Gesundheitsamt
Über die jeweilige Badestelle und die hygienische Beurteilung der Badegewässerqualität können jederzeit Informationen abgerufen werden über den Internetauftritt des LAGeSo unter https://www.berlin.de/lageso/gesundheit/gesundheitsschutz/badegewaesser
Kontakt: Pressestelle LAGeSo Silvia Kostner Telefon 90229-1014