NO15: Winterliche Wanderung über die Bucher Rieselfelder – Steine ohne Grenzen

Wegweiser

Achtung: Im Rahmen eines Naturschutzprojektes zur Pflege der halboffenen Waldlandschaften der ehemaligen Rieselfelder Hobrechtsfelde werden große Flächen eingezäunt und beweidet. In der Folge verändert sich die Wegeführung. Bitte beachten Sie die Informationen vor Ort! Nach Abschluss der Arbeiten werden die Berliner Forsten über die neuen Wegeverläufe informieren. Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Wanderkarte

Eine Wanderung über die Bucher Rieselfelder ist einmal eine ganz andere “Waldwanderung”. Auf dieser Tour wechselt das Landschaftsbild vom bekannten Hochwald zu einer vielfältigen Freilandfläche mit immer wiederkehrenden Baumgruppen, die ideale Deckung für Rehwild und andere Tierarten darstellen. Der Charme dieses Gebietes wird einem erst richtig während der Wanderung bewusst und ist unbedingt einen Ausflug wert.

Diese ehemaligen Rieselfelder werden in mühseliger Kleinarbeit zu einem attraktiven Ausflugsgebiet gewandelt. Wer sich über diese Arbeit ein Bild machen will und mehr Informationen erhalten möchte, kann sich über die Internetseite Der Hobrechtswald schon im Vorfeld belesen.

Da es auf dieser Tour keine Möglichkeit der Einkehr gibt, wird es empfohlen, eigene “Marschverpflegung” mit zu nehmen. Die Wanderung beginnt am S-Bahnhof Buch (Berlin). In nordwestlicher Richtung erreicht man auf der Wiltbergstraße nach ca. 600 Metern den Zugang in den Wald. Dieser befindet sich einige Meter hinter der Bushaltestelle “Wiltbergstr./Haus 99” (Natürlich könnte diese Strecke auch mit der dort verkehrenden Buslinie 251 zurückgelegt werden. Aber warum fahren, wenn man doch laufen kann!) Schon nach wenigen Minuten erscheint auf der rechten Seite das Gelände der Waldschule Bucher Forst. Ein Besuch der Waldschule lohnt sich und bedarf der unbedingten telefonische Voranmeldung, damit das überaus freundliche und fachkundige Personal für den Interessierten zur Verfügung steht (Telefon 030 / 94 11 47 33). So bietet die Waldschule zum Beispiel einen Familientag am Sonntag den 19.03.05 an, bei dem eine geführte Kunsttour unter dem Motto “Steine ohne Grenzen” angeboten wird. Auch für diese Veranstaltung ist, auf Grund des hohen Beliebtheitsgrades, eine unbedingte Voranmeldung unter der angegebenen Telefonnummer erforderlich.

Der Wanderweg führt weiter nach Nordosten, bis auf der rechten Seite ein Weg abzweigt, über den man die Trasse der früheren Feldbahn erreicht. Über diese ehemalige Schmalspurbahn, die mit Pferden gezogen wurde, brachte man die Erzeugnisse der Stadtgüter zum Bahnhof Buch. Außer dem schnurgeraden Verlauf des Weges durch den Wald ist vom Gleisbett nichts mehr zu erkennen. Am Ende dieses Weges trifft man auf die Kreuzung Hobrechtsfelder Chaussee / Pölnitzweg. Auf der gegenüber liegenden Seite ist eine Straße zu sehen, die als Sackgasse gekennzeichnet ist. Dieser Straße ist zu folgen und man erreicht schon bald das umfriedete Gebiet des ehemaligen Krankenhauses “Dr. Heim”. Vorbei am Haupteingang führt diese Straße schnurgerade direkt hinein in das Gebiet der Rieselfelder. Hat man das Gebiet des Krankenhauses hinter sich gelassen, öffnet sich der Wald und der Blick fällt auf eine ca. 20-jährige Blaufichtenschonung. Ab hier beginnt das Gebiet der Bucher Rieselfelder. Dem Weg weiter geradeaus folgend, kreuzt man den ein oder anderen geradlinigen Weg. Auf dieser Strecke sind bereits die ersten Steinskulpturen zu sehen. Auf dem weiteren Verlauf sind am Wegesrand nun eine Vielzahl von Skulpturen und Objekten aus Stein und teilweise aus Holz zu besichtigen (Steine ohne Grenzen). Erreicht der Wanderer eine Kreuzung, an der ein Wegweiser nach links “Hobrechtsfelde” ausweist und nach rechts “Zepernick”, ist dies der Punkt, an dem nach links in Richtung Hobrechtsfelde dem Weg gefolgt wird.

Wer die Tour erweitern möchte, hat hier die Gelegenheit, diese Wanderung mit dem Ausflugstipp aus dem Monat Im Wald und auf der Heide – Schönower Heide zu verbinden. In der Karte ist durch die gestrichelte Linie der Weg zur Schönower Heide markiert. Der Eingang in die Schönower Heide ist von diesem Punkt ca. 2 Kilometer entfernt. Ein Abstecher und Rundgang durch die Schönower Heide (siehe Ausflugstipp Im Wald und auf der Heide – Schönower Heide) würde diese Wanderung um insgesamt ca. zwei Stunden verlängern.

Über den ausgewiesenen Weg erreicht der Wanderer den Ort Hobrechtsfelde. Nach der Überquerung der Hobrechtsfelder Chaussee geht der Weg gegenüber weiter in die Rieselfelder. Nach dem Verlassen des Ortes, ist auf der linken Seite der ehemalige Getreidespeicher zu sehen.

In diesem Speicher wurde das Getreide mit Hilfe eines Fahrstuhles unter das Dach transportiert, von wo aus das Korn über so genannte Schüttböden nach unten fiel. Durch die im Speicher entstandene Thermik wurde das Getreide getrocknet.

Der Weg stößt auf eine Dreieckskreuzung, an der die Wegeführung für diese Wanderung nach links (Süden) abzweigt. Vorbei an erneuten Skulpturen führt der Weg an Schonungen entlang. Diese größeren Bäume sind aus dem Bestand der Erstaufforstung Mitte der 80er Jahre, bei der ca. 4 Millionen Pflanzen gesetzt wurden. Nach einiger Zeit taucht erneut ein Wegweiser auf. Dieser verweist auf die S-Bahn Buch und den Gorinsee. In östliche Richtung (links) geht es weiter entlang vieler steinerner Exponate bis zum Parkplatz an der Hobrechtsfelder Chaussee. Auf dem Parkplatz schwenkt der Weg nach rechts zurück in Richtung Westen (nicht die Chaussee überqueren). Am Ende des Parkplatzes beginnt wieder einmal eine schnurgerade verlaufende Allee. Auf dieser Allee ist die Trennung zwischen den Rieselfeldern und dem beginnenden Hochwald deutlich zu erkennen. 600 Meter weiter trifft man auf einen Wegweiser mit fünf Richtungspfeilen (Schönow, Gorin, S-Bahn, Hobrechtsfelde, Schönerlinde). An dieser Kreuzung geht ein schmaler Weg nach Süden (links) direkt in den Hochwald hinein auf eine Brücke zu. Diese Brücke namens “Willis Brücke” führt über einen der vielen Bewässerungsgräben. Nun führt der weitere Wanderweg durch ebenso interessanten Hochwald. Folgt man diesem Weg, gelangt man an eine starke Buche, an der ein erneuter Wegweiser steht. Dort bitte dem Hinweis “S-Bahn Buch” folgen. Nach wenigen Metern tritt man hinaus auf eine Lichtung namens “Pappelwiese”, die man überquert. Nach weiteren 300 Metern erreicht die Wanderung auf der Kreuzung Hobrechtsfelder Chaussee / Wiltbergstraße ihr Ende. Auf der Wiltbergstr. kann der müde Wanderer mit dem Bus 251 zwei Stationen bis zur S-Bahn fahren. Alle anderen werden natürlich die letzte Wegstrecke entlang der Wiltbergstraße zum S Bahnhof Buch laufen. Für diejenigen, die nicht genügend “Marschverpflegung” bei hatten, besteht im direkten Umkreis des Bahnhofes die Möglichkeiten, einen Imbiss zu sich zu nehmen und anschließend mit der S-Bahn zurück in die Stadt zu fahren.

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