NO16: Von den Karower Teichen nach Schönerlinde

Solitär

Wanderkarte

Wie bei der Wanderung aus dem Monat März 2005 ist der S-Bahnhof Buch auch dieses Mal wieder der Startpunkt für diesen Monatstipp. Steigt man aus der S-Bahn verlässt man den Bahnsteig gleich nach Süden in Richtung “Sportplatz”. Durch den westlichen (rechten) Ausgang gelangt man direkt auf eine Straße, die parallel zur Bucher Moorlaake nach Südwesten verläuft. Dieser Straße immer folgen, bis man erst die Autobahn überquert und ein wenig weiter eine Bahntrasse unterquert. Ab dort betritt man das Naturschutzgebiet Karower Teiche. An der nächsten Kreuzung befindet sich auch eine Informationstafel über die umfangreiche Flora und Fauna in diesem Gebiet.

Geradeaus weiter kann man die Tour sehr lohnenswert erweitern.

Gerade zu dieser Jahreszeit fliegen die Zugvögel wieder in dieses 130 ha große Gebiet ein. Hier finden 68 verschiedene Vogelarten genug Platz zum brühten. Zwischen den vier Teichen findet der interessierte Naturkundler schöne Beobachtungspunkte, von denen aus mit einem Fernglas eine Menge zu sehen ist. (Siehe Tipp: Mit den Zugvögeln in das Naturschutzgebiet Karower Teiche)

Wer direkt weiter gehen möchte, biegt an dieser Kreuzung nach Nordwesten (rechts) auf den Barnimer Dörferweg in Richtung Blankenfelde ab. Hinter der Schranke geht es schnurgerade bis zur Autobahn A10, die kurz gestreift wird und dann im leichten Bogen nach Westen abbiegt. An der nächsten Möglichkeit wird das Naturschutzgebiet verlassen und auf die Bucher Straße gewechselt. Am Straßenrand bitte vorsichtig nach Norden über die Autobahn queren. Nach dem Bahnübergang und der Unterquerung der Hochspannungsleitungen erreicht man schon bald auf der rechten Seite einen Parkplatz. Genau gegenüber dieses Parkplatzes führt ein Weg in den Wald zu den Karpfenteichen. Auf einem schmalen Damm, der den See in zwei Gewässer teilt, überquert man den “2. Karpfenteich”. Am Ende stößt man auf einen Weg, dem man nach Norden (rechts) folgt. Dieser Weg führt entlang des “1. Karpfenteiches” und dem Bogensee. Der Bogensee ist umsäumt von einem sehenswerten Feuchtgebiet, an dem der Pfad entlang führt. Das letzte Stück bis zur Schönerlinder Chaussee führt dann am Seegraben entlang. Nach der Überquerung der Chaussee und eines kleinen Parkplatzes bleibt man am westlichen (linken) Ufer des Grabens und folgt der geschotterten Wegeführung nach Norden. Nach einiger Zeit kommt man an eine Wegbiegung, an der der geschotterte Weg nach Osten (rechts) über den Seegraben abbiegt. Dort befindet sich auch ein hölzerner Wegweiser mit den Aufschriften “Gorinsee” und “S-Bahn Buch”. Dort nicht abzweigen, sondern geradeaus weiter laufen. Nach wenigen Meter öffnet sich langsam der Blick nach Westen (links) und man kann über den Lietzengraben ins Land Brandenburg schauen. Der Weg überquert an einem kleinen Stauwehr den Lietzengraben und auf Brandenburger Land geht es die nächsten Meter parallel zum Graben am Feldrand bis zum nächsten befestigten Weg. Auf diesem Weg, der sich nun wieder auf Berliner Boden befindet, geht man nach Westen (links) bis zur nächsten großen Kreuzung. Dort befindet sich ein weiterer hölzerner Wegweiser, der in zahlreiche Richtungen weist. Unter anderem auch nach Schönerlinde. Diesem Weg namens “Hobrechtsfelder Weg” wird nun bis nach Schönerlinde gefolgt. Jetzt befindet man sich endgültig im Brandenburger Land. Im Ort gelangt man auf die “Berliner Straße”, der nach Westen (rechts) gefolgt wird. Nun läuft man direkt auf die Schönerlinder Dorfkirche zu.

Die Schönerlinder Dorfkirche, in der bis 1541 ein Mönch die Messe las, ist in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts erbaut worden. Diese mittelalterliche Baukunst im Stil des spätgotischen Feldsteinbaus gehört heute zu den bedeutendsten Bauwerken unserer Zeit.
1975 musste die Turmspitze abgetragen werden und 1992 wurde die Kirche komplett restauriert.

Schönerlinde, das 1242 seine erste Erwähnung durch die Übereignung an das Kloster Lehnin fand, gehört zu den ältesten Lehniner Klosterdörfern in dieser Region. Die Wanderung geht weiter vorbei an der Kirche bis zur abknickenden Vorfahrtsstraße. An dieser Ecke befindet sich der Gasthof “Zur Linde”. (Öffnungszeiten: bis April Mo-Fr ab 16.00 Uhr und So ab 11.30 Uhr; ab April täglich ab 11.30 Uhr) Dort wird die Hauptstraße verlassen und in die Bahnhofstraße eingebogen. Wie der Name der Straße verrät, führt diese direkt zum Bahnhof Schönerlinde. Dort geht es mit der Niederbarnimer Eisenbahn oder auch “Heidekrautbahn” genannt wieder zurück nach Berlin.

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