Europa kontrovers

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„Von Berlin nach Brüssel – ist der Weg inzwischen zu weit?“ – Die Ergebnisse der Berliner Abgeordnetenhauswahl und deren Auswirkungen auf die künftige Europapolitik des Landes Berlin – so lautete der Titel einer spannenden Podiumsdiskussion aus der Reihe EUROPA KONTROVERS, die am 24. Januar 2017 im Rathaus Köpenick stattfand. Mehr als 50 Interessierte sind der Einladung von Bezirksbürgermeister Oliver Igel und seinen Kooperationspartnern – der EU-Beauftragten von Marzahn-Hellersdorf, der Europa-Union Berlin, dem Europäischen Informationszentrum sowie der Europäischen Akademie Berlin – gefolgt, um die Standpunkte der Podiumsgäste zu hören und mit ihnen zu diskutieren.

In seiner Eingangsrede stellte Bezirksbürgermeister Oliver Igel die europapolitische Bedeutung der Bezirke als direktes Arbeits- und Lebensumfeld der Menschen in den Vordergrund. Europapolitische Bildungsarbeit, wie sie das FEZ und das Zentrum für Demokratie leisten, die Internationalisierung der im Bezirk ansässigen Hochschulen und die bezirklichen Partnerstädte waren dabei nur einige Stichpunkte. Anschließend tauschten die drei anwesenden europapolitischen Sprecherinnen und Sprecher des Berliner Abgeordnetenhauses Carsten Schatz (LINKE), Silke Gebel (B’90/Die Grünen), Dr. Hugh Bronson (AfD) sowie das Abgeordnetenhausmitglied Stefan Förster (FDP) ihre europapolitischen Positionen aus. Dabei kam auch die allgemeine Krise der EU zur Sprache und die teilweise konträren Einstellungen zum europäischen Integrationsprozess. Mehrfach betonten die Podiumsgäste die Notwendigkeit, europäische Themen wieder positiver mit den Bürgerinnen und Bürgern zu kommunizieren und dazu auch die zahlreichen Möglichkeiten auf bezirklicher Ebene zu nutzen. In einer regen Diskussion mit dem interessierten Publikum ging es beispielsweise um die Frage, wie europapolitische Bildungsarbeit stärker in den Schulen verankert werden kann und wie die Vertretung des Landes Berlin in Brüssel gestärkt werden kann. Frau Dr. Andrea Despot sorgte als charmante und bestimmte Moderatorin dafür, dass die Diskussion nicht abdriftete und die Fragen des Publikums auch wirklich beantwortet wurden. Zum Abschluss nutzten die Gäste, die Möglichkeit, sich im lockeren Rahmen auszutauschen und die angestoßene Diskussion fortzuführen.

Die Veranstaltung hat gezeigt, dass es vielen Menschen in dieser Stadt wichtig ist, dass Berlin eine aktive, integrative und gestaltende Europapolitik betreibt.

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