Die Große Anfrage wird wie folgt beantwortet:
Zu 1:
Das Konzept für die Treptower Festtage heißt im Wesentlichen Spiel und Feier im Treptower Park unter Einbeziehung der Wasserflächen mit dem Ziel der Darstellung von Wassersport- und Jugendsportaktivitäten des Bezirkes. Einberufen durch das Büro des BzBm bereitet eine Arbeitsgruppe unter Teilnahme der Abteilungen
Bildung, Kultur und Schule, Fachbereich Kultur
Jugend und Sport, Sportamt und Jugendamt
Umwelt ,Grün und Immobilienwirtschaft, Amt für Umwelt und Natur
Abteilung Bauen und Stadtentwicklung, Tiefbauamt
Soziales und Gesundheit, Amt für Gesundheit, Veterinär- und Lebensmittelaufsicht
die bezirklichen Feste vor.
Als Ergebnis der Absprachen innerhalb der Arbeitsgruppe kommt es zu vertraglichen Vereinbarungen hinsichtlich der konzeptionellen Umsetzung der Feste mit dem Ausrichter und es werden direkte Kontakte mit der Sportarbeitsgemeinschaft bzw. mit den im Bezirk ansässigen Sportvereinen aufgenommen. Das Veranstaltungskonzept ist über die Arbeitsgruppen für das BA transparent.
Der Köpenicker Sommer ist ein traditionelles Volksfest des Bezirkes, das zurückgeht auf die Fischer- und Wäschereifeste. In der Tradition der Fischer wurden die Fischereirechte Anfang des Sommers vergeben und im Anschluss traf sich das Volk, um zu feiern.
U.a. darauf aufbauend wurde der Köpenicker Sommer im Bezirk als Festveranstaltung installiert.
Im Mittelpunkt des Köpenicker Sommers 2006 steht das 100jährige Jubiläum der Köpenickiade. Dieses Motto wird reflektiert durch die Bilder des Festumzuges sowie durch Bühnenprogramme.
Grundsätzlich spiegelt sich die Konzeption und deren Umsetzung im Festumzug des Köpenicker Sommers wider.
Zu 2:
Das BA sichert die vertragliche Umsetzung der in der AG abgestimmten Konzepte über das Eventbüro mit dem Ausrichter ab. Das Kulturamt ist Mitglied dieser AG.
Zu 3:
Im Anschluss an die bezirklichen Volksfeste findet eine auswertende Beratung der AG statt. Diese Beratung ist gleichzeitig der Beginn der Vorbereitungen für die Veranstaltungen des folgenden Jahres.
Zu 4:
Ja, in regelmäßigen Abständen von 4 bis 6 Wochen.
Zu 5:
Das grundsätzliche Motto ist, die Tradition des Volksfestcharakters im Bezirk weiterzuführen. Anlassbezogen werden bestimmte Ereignisse (100 Jahre Rathaus Köpenick, Köpenickiade, 800 Jahre Köpenick) als konzeptioneller Schwerpunkt in die Gesamtplanung eingefügt.
Zu 6:
In der Region ansässige Wirtschaftsunternehmen wie z.B. Koch-Gruppe, Autohaus Citroën, Metro-Realkette, Coca Cola, Allianz, Vattenfall, Kaiser-Tengelmann, aber auch Kleinbetriebe.
Zu 7:
Die im Bezirk ansässigen Künstler werden nach Möglichkeiten, nach Konzept und vorhandenen Finanzen einbezogen.
Die Förderung der bezirklichen Kultur ist Schwerpunkt der Festkonzeptionen und in der jeweiligen BA-Vorlage festgeschrieben.
Die angesprochenen Künstler nehmen diese Möglichkeiten überwiegend positiv an.
Zu 8:
Die Auftrittsorte der Akteure werden nach inhaltlichen und technischen Schwerpunkten in der AG abgestimmt.
Zu 9:
Der Bekanntheitsgrad ist kein Entscheidungskriterium. Ein Schwerpunkt ist z.B. die Einbeziehung von Künstlern der Joseph-Schmidt-Musikschule. Im Vordergrund steht hier die Künstlernachwuchsförderung.
Zu 10:
Dies ist abhängig von den Möglichkeiten und Aktivitäten der Sportvereine. So fand z.B. im Rahmen des 44. Köpenicker Sommers 2005, auf Einladung der BSG BA Treptow-Köpenick, ein Fußballspiel mit der Vertretung der Stadtverwaltung Hof statt, die auch als eigenes Bild im Festumzug präsent waren. Ebenso weilte auf Einladung der BSG BA Treptow-Köpenick eine brasilianische Fußballmannschaft zum Köpenicker Sommer im Bezirk.
Die Einbindung der Wassersportvereine ist ein inhaltlicher Schwerpunkt der Treptower Festtage / Wasserfest, ebenso die Jugendsportaktivitäten.
Zu 11:
Die Abteilung Jugend und Sport ist fest eingebunden in die Vorbereitungen der Feste und zuständig für den Kontakt zur Sport AG. Es kann davon ausgegangen werden, dass alle Sportvereine im Bezirk über Termine, Inhalte und Teilnahmemöglichkeiten informiert sind.
Im Festumzug zum Köpenicker Sommer nehmen viele Sportvereine die Möglichkeit ihrer Darstellung wahr.
Zu 12:
Da diese Frage durch das Innenverhältnis von Künstlern und Sponsoren bestimmt wird, kann hier das BA keine Aussage treffen.
Zu 13:
Alle Teilnehmer der Feste gestalten ihre Mitwirkung unter kommerziellen Aspekten, ausgenommen diejenigen, die die Feste durch Eigenengagement ermöglichen. Diese Form des Engagements hat Sponsoringcharakter, da in der Regel für den kommerziellen Teilnehmer Kosten entstehen, die dieser selbst übernimmt.
Dr. Klaus Ulbricht