Der Name Hasenheide geht auf die Nutzung des Geländes als Hasengehege ab 1678 zurück. Der Große Kurfürst ging hier zur Jagd. Im 19. Jahrhundert wurden Exerzierplätze und Schießstände angelegt. Der heutige Volkspark geht auf die Gestaltung durch den Stadtgartendirektor Joseph Pertl ab 1936 zurück. Weiträumige Wiesenflächen entstanden zwischen langgestreckten Baumstreifen, die an die historischen Schießplätze erinnern sollen. Nach Westen wurde die Anlage 1951 um die aus Trümmerschutt aufgeschüttete 69,5 m hohe “Rixdorfer Höhe” erweitert.
Besondere Anziehungspunkte im Park sind der Heidegarten mit Rhododendronhain, den labyrinthische Pfade durchziehen, und der im südlichen Teil gelegene üppig bepflanzte Rixdorfer Teich. Im Nordosten der Anlage erinnert ein Bronzestandbild an den “Turnvater Jahn”, der hier im Jahre 1811 den ersten deutschen Turnplatz eröffnete. Unter dem Denkmal sind zahlreiche Widmungstafeln von Turnvereinen aus aller Welt eingelassen.
Die Hasenheide wird heute intensiv vor allem von den Bewohner*innen der Umgebung für ausgedehnte Spaziergänge, Sport, Spiel und Picknick genutzt. Familien mit Kindern zieht es zum Tiergehege mit Dammwild, Heidschnucken und Pfauen. Die “Hasenschänke” ist beliebter Treffpunkt für Jung und Alt. Auf der Freilichtbühne im Zentrum des Parks finden in den Sommermonaten regelmäßig Musik- und Theaterveranstaltungen sowie Kinovorführungen statt.