Tagesordnung - 40. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Wohnen  

 
 
Bezeichnung: 40. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Wohnen
Gremium: Ausschuss für Stadtentwicklung und Wohnen
Datum: Di, 25.08.2020 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:20 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Neukölln, BVV-Saal, 2. Etage, Raum A202
Ort: Karl-Marx-Straße 83, 12040 Berlin

TOP   Betreff Drucksache

Ö 1  
Begrüßung und Annahme der Tagesordnung      
Ö 2  
Protokollabstimmung      
Ö 3  
Sachstand und Perspektive laufender Bauverfahren Jan - Aug 2020 - Gewerbe/Dienstleistungen - Wohnungsbau      
Ö 4  
Vorstellung neue Koordinatorin für Mietfragen und Wohnungspolitik Fr.Mayer      
Ö 5  
Entwicklung RIAS-Gelände      
Ö 6  
Potenzialanalyse für mehr Grün in Nordneukölln  
Enthält Anlagen
1791/XX  
    VORLAGE
   

Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Wohnen empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Annahme des Antrages in folgender Fassung:

 

Der mitberatende Ausschuss für Umwelt- und Naturschutz empfiehlt dem federführenden Ausschuss für Stadtentwicklung und Wohnen die Annahme des Antrages in folgender Fassung:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird gebeten, eine Potenzialanalyse zu erstellen oder in Auftrag zu geben, welche bisher versiegelten oder anderweitig genutzten Flächen des Bezirks innerhalb des S-Bahn-Rings als Grünflächen erschlossen werden könnten. Dabei sind Flächen im öffentlichen wie auch im privaten Besitz einzubeziehen. Vorschläge zur Umnutzung bzw. Entsiegelung insbesondere der „grauen Infrastruktur“ (Straßen, Parkplätze etc.) sowie zur Erhöhung von Artenvielfalt und Diversität auf bestehenden Grünflächen sollen Bestandteil der Studie sein. Zur Finanzierung sollen Senats- und andere Fördermittel, z.B. Berliner Programm für Nachhaltige Entwicklung (BENE), Förderschwerpunkt 6 (Natur/Umwelt/Quartiere) beantragt werden.

 

-Zwischenbericht-

 

Mit Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) vom 03.02.2021 ist das Bezirksamt gebeten worden, eine Potenzialanalyse zu erstellen oder in Auftrag zu geben, welche bisher versiegelten oder anderweitig genutzten Flächen des Bezirks innerhalb des S-Bahn-Rings als Grünflächen erschlossen werden könnten. Dabei sind Flächen im öffentlichen wie auch im privaten Besitz einzubeziehen. Vorschläge zur Umnutzung bzw. Entsiegelung insbesondere der „grauen Infrastruktur“ (Straßen, Parkplätze etc.) sowie zur Erhöhung von Artenvielfalt und Diversität auf bestehenden Grünflächen sollen Bestandteil der Studie sein. Zur Finanzierung sollen Senats- und andere Fördermittel, z.B. Berliner Programm für Nachhaltige Entwicklung (BENE), Förderschwerpunkt 6 (Natur/Umwelt/Quartiere) beantragt werden.

 

Der Untersuchungsauftrag aus dem BVV-Beschluss beinhaltet nach ersten Prüfungen des Stadtentwicklungsamtes zwei verschiedene Handlungsstränge, die größtenteils parallel und unabhängig voneinander laufen können. Dies sind:

 

  1. Ermittlung von Flächen mit Entsiegelungspotenzial
  2. Maßnahmen zur Erhöhung der Biodiversität auf bestehenden Grünflächen

 

Die gesamte Thematik des BVV-Beschlusses kann angesichts seiner Komplexität nur ämterübergreifend (Stadtentwicklungsamt, Straßen- und Grünflächenamt, Umwelt- und Naturschutzamt) koordiniert und inhaltlich abgestimmt werden. Erste Gespräche zwischen den Fachämtern dazu haben bereits stattgefunden.

 

Die vertiefte inhaltliche Abstimmung ist ab Anfang 2022 vorgesehen. Dabei sollen dann in der Folge die Fragen zum Untersuchungsumfang mit u.a.

-       Festlegung einer sinnvollen Flächengröße

-       Festlegung von Ausschlusskriterien für vertiefende Untersuchung und Abklärung der rechtlichen Rahmenbedingungen (Eigentumsverhältnisse, Planungsrecht, ggf. konkurrierende vorliegende Planungen oder Bauanträge, Fachbedarfe der Verwaltung)

-       Erstellung einer Maßnahmenliste

 

zur Darstellung der Untersuchungsergebnisse

-       Zusammenführung der Ergebnisse und Festlegung, wie diese aufbereitet werden sollen

 

Darüber hinaus müssen folgende Sachverhalte einer Klärung zugeführt werden:

-       der Bereitstellung von personellen Ressourcen zur Begleitung/Steuerung

-       der Datenpflege und Fortschreibung

-       der Verfügbarkeit der Ergebnisse (öffentlich oder verwaltungsintern) und i.d.Z. von Haftungsrisiken (Einflussnahme auf die Verwertbarkeit von Grundeigentum)

-       zum Beteiligungskonzept

-       Finanzierung

 

Aus Sicht der Verwaltung sollte die Analyse so konzipiert werden, dass sie einen dauerhaften Mehrwert hat und nicht nur eine Momentaufnahme darstellt. Insofern ist nach fachlicher Einschätzung bei einer externen Beauftragung mindestens von einem hohen fünfstelligen Betrag auszugehen (>/= 75.000 Euro), um den Untersuchungsumfang sachgerecht abzubilden und einen Mehrwert für die Öffentlichkeit als auch die Verwaltung zu generieren. Ggf. daraus entstehende Folgekosten für die Fortschreibung müssen in den künftigen Haushaltsplanaufstellungen berücksichtigt werden.

 

Der BVV-Beschluss schlägt die Beantragung von BENE-Mitteln aus dem Förderschwerpunkt 6 (Natur/Umwelt Quartiere) vor. Nach einer ersten Prüfung erscheint dies grundsätzlich machbar, erfordert aber definitiv noch weitere Prüfungen. Bei grundsätzlicher Förderfähigkeit müssen personelle Ressourcen für die Erstellung entsprechender Projektanträge sowie die Bearbeitung dieser Anträge einkalkuliert werden, welche die nachstehende Zeitplanung verschieben können. Darüber hinaus müsste eine alternative Finanzierungsquelle gefunden werden, sollte eine BENE-Förderung nicht in Frage oder nicht in der benötigten Höhe zustande kommen.

 

Der weitere Zeitrahmen für die Umsetzung des BVV-Beschlusses hängt neben den vorgenannten Faktoren auch davon ab, ob bzw. wann der zu beteiligende Hauptausschuss im Abgeordnetenhaus Berlin gem. Auflagenbeschluss Nr. 21 eine Freigabe der Mittel beschließt. Durch die absehbare vorläufige Haushaltssperre ist damit nicht vor dem 2. Quartal 2022 zu rechnen. Erst danach kann das Vergabeverfahren gestartet werden. Mithin ist ein konkreter Bearbeitungsbeginn für die Potenzialanalyse frühestens im 3. Quartal 2022 denkbar. Sofern der Zeitrahmen keinen größeren Verzögerungen unterliegt, geht die Verwaltung von einer Vorstellung der Ergebnisse der Analyse im Laufe des 1. Halbjahres 2023 aus.

 

Das Bezirksamt wird in den zuständigen Fachausschüssen bei Bedarf regelmäßig zum Umsetzungsstand berichten. Mit der Vorlage eines Schlussberichtes ist aufgrund des Vorgenannten nicht vor dem 2. Halbjahr 2023 zu rechnen.

 

 

Berlin-Neukölln, den 20.10.2021

Bezirksamt Neukölln von Berlin

 

 

Hikel Biedermann

Bezirksbürgermeister Bezirksstadtrat

   
    02.06.2020 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 14.7 - überwiesen
   

Der Antrag wird in den Ausschuss für Umwelt- und Naturschutz überwiesen.

   
    25.06.2020 - Ausschuss für Umwelt- und Naturschutz
    Ö 5 - ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen
   

Da die Potenzialanalyse nicht ohne Berücksichtigung stadtplanerischer Gesichtspunkte umsetzbar und im Umweltamt lt. Ausführungen des Amtsleiters dafür keine personellen Ressourcen vorhanden seien, wurde einstimmig beschlossen, den Ältestenrat zu bitten, die Drucksache 1791/XX zusätzlich (federführend) in den Ausschuss für Stadtentwicklung und Wohnen zu überweisen. Die Umweltverwaltung sicherte zu, die erforderliche Zuarbeit zu leisten. Abschließend wurde auch der Antrag vom Ausschuss einstimmig angenommen.

   
    25.08.2020 - Ausschuss für Stadtentwicklung und Wohnen
    Ö 6 - ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen
   

Herr Wewer erhält das Wort und begründet die Intention des Antrags.

 

Herr Wittke möchte wissen, ob auch anderweitig genutzte Flächen, wie z.B. Friedhöfe, in die Analyse mit einfließen können. Dies wird durch Herrn Wewer nicht ausgeschlossen. Die Aufgabe der Analyse ist es, neue Flächen zu finden. Frau Fuhrmann betrachtet den Antrag mit Hinweis auf die Geschehnisse am Weigandufer kritisch. Herr Laumann führt dazu aus, dass der Antrag absichtlich offen formuliert wurde und wirbt im Zustimmung.

 

Da keine weiteren Wortmeldungen vorliegen, bittet die Vorsitzende um Abstimmung. Von den anwesenden Ausschussmitgliedern votieren die Fraktionen von SPD, CDU und Grüne für den Antrag, die Fraktionen von AfD und Linke enthalten sich (keine Gegenstimmen). Im Ergebnis empfiehlt der Ausschuss der BVV mehrheitlich die Annahme des Antrags.

   
    23.09.2020 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 10.4 - vertagt
   

vertagt

   
    03.11.2020 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 9.55 - (offen)
   
   
    11.11.2020 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 2.24 - vertagt
   

vertagt

   
    25.11.2020 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 9.33 - (offen)
   
   
    02.12.2020 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 9.18 - vertagt
   

vertagt

   
    20.01.2021 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 15.1 - vertagt
   

vertagt

   
    27.01.2021 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 5.2 - (offen)
   
   
    03.02.2021 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 3.2 - ohne Änderungen in der BVV beschlossen
   

Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Wohnen empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Annahme des Antrages in folgender Fassung:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird gebeten, eine Potenzialanalyse zu erstellen oder in Auftrag zu geben, welche bisher versiegelten oder anderweitig genutzten Flächen des Bezirks innerhalb des S-Bahn-Rings als Grünflächen erschlossen werden könnten. Dabei sind Flächen im öffentlichen wie auch im privaten Besitz einzubeziehen. Vorschläge zur Umnutzung bzw. Entsiegelung insbesondere der „grauen Infrastruktur“ (Straßen, Parkplätze etc.) sowie zur Erhöhung von Artenvielfalt und Diversität auf bestehenden Grünflächen sollen Bestandteil der Studie sein. Zur Finanzierung sollen Senats- und andere Fördermittel, z.B. Berliner Programm für Nachhaltige Entwicklung (BENE), Förderschwerpunkt 6 (Natur/Umwelt/Quartiere) beantragt werden.

 

Frau BV Fuhrmann begründet als Ausschussvorsitzende des Ausschusses für Stadtentwicklung und Wohnen die Beschlussempfehlung.

 

Redebeiträge: Herr BV Wittke, Herr BV Szczepanski, Herr BV Dr. Hoffmann, Herr BV Lüdecke, Frau BV Draeger, Herr BV Piehl, Herr BzStR Eberenz, Frau BV Fuhrmann, Frau BV Zielisch, Herr BV Wittke, Herr BV Schröter, Herr BV Lüdecke, Herr BV Kringel, Herr BzStR Eberenz, Herr BV Morsbach, Herr BV Piehl, Herr BV Wittke, Frau BV Fuhrmann, Herr BV K. Schulze

 

Herr BV Wittke stellt einen Änderungsantrag:

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Das Bezirksamt wird gebeten, eine Potentialanalyse zu erstellen oder in Auftrag zu geben, welche bisher versiegelten oder anderweitig genutzten Flächen des Bezirks innerhalb des S-Bahn-Rings als Grünflächen erschlossen werden könnten. Vorschläge zur Erhöhung von Artenvielfalt und Diversität auf bestehenden Grünflächen sollen Bestandteil der Studie sein. Zur Finanzierung sollen Senats- und andere Fördermittel, z. B. Berliner Programm für Nachhaltige Entwicklung (BENE), Förderschwerpunkt 6 (Natur/Umwelt/Quartiere) beantragt werden.

 

Der Änderungsantrag wird mit den Stimmen der SPD, der CDU, der Grünen und der LINKEN gegen die Stimmen der AfD-Neukölln, der Gr. FDP und der Fraktionslosen Blank und Piehl abgelehnt.

 

Die Beschlussempfehlung wird mit den Stimmen der SPD, der CDU, der Grünen, der LINKEN, der AfD-Neukölln(2) und des Fraktionslosen Piehl gegen die Stimmen AfD-Neukölln(2), der Gr. FDP und des Fraktionslosen Blank beschlossen.

 

 

Herr Vorsteher Oeverdieck unterbricht die Sitzung um 18:59 Uhr bis 19:10 Uhr.

Ö 7  
MUF-Neubau stoppen  
Enthält Anlagen
1809/XX  
Ö 8  
Berlinovo Zweckentfremdung?  
Enthält Anlagen
1792/XX  
Ö 9  
Unterstützung des linksextremistischen Kollektivs „K-Fetisch“ sofort beenden  
Enthält Anlagen
1817/XX  
Ö 10  
Neu- und Erweiterungsbauten      
Ö 11  
Mitteilungen der Verwaltung      
Ö 12  
Verschiedenes - Offener Brief Accentro-Mieterschaft Reuterstr. 37 - KMStr. 172      
Ö 13  
Termine - Besprechung Ausschußtermine 2021 - 1. zusätzl. Ortstermin ehem. RIAS-Gelände, z.B. Di 1.9, 8.9, 29. 9.20 - Milieuschutzbeirat      
Ö 14  
Nächste Sitzung am 15. September 2020      
               
 
 

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