Die zweite Sitzbank in Neukölln macht Gewalt gegen Frauen sichtbar
Bild: Bezirksamt Neukölln
Frisch grünblau angestrichen begrüßt uns direkt am Eingang zum Park am Buschkrug eine Parkbank mit dem Schriftzug. „StoP: Hier ist kein Platz für Gewalt an Mädchen* und Frauen*. Es ist bereits die zweite Bank in Neukölln, die im Rahmen des Pilotprojekts “StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt” zwar zum Verweilen einlädt – gleichzeitig aber auf das brisante Thema aufmerksam macht. Am 27. März 2024 hat Bezirksbürgermeister Hikel gemeinsam mit der Bezirksverordneten und Spenderin Gabriela Gebhard selbst angelegt und die zweite Bank hier im Park am Buschkrug lackiert. Den Passanten ist die Parkbank sofort positiv aufgefallen.
„StoP“ nimmt Bezug auf das neue Pilotprojekt „Stadtteile ohne Partnergewalt“ in Neukölln, bei dem das sozial-räumliche Umfeld von Opfern und Tätern systematisch eingebunden wird.
Das Modellprojekt „Stadtteile ohne Partnergewalt“ wird durch den Senat in drei Berliner Bezirken realisiert. Das Neuköllner Nachbarschaftsheim setzt für das Projekt Neukölln im Bezirk um. Dabei wird durch gezielt Netzwerk- und Beziehungsarbeit in der Nachbarschaft die Zivilcourage im Kiez gestärkt. Ziel ist damit mehr Prävention gegen Partnergewalt im sozialräumlichen Umfeld.
Mit der ersten neu gestrichenen Sitzbank auf dem Neuköllner Karl-Marx-Platz wird unmittelbar vor dem Internationalen Frauentag ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt gesetzt. Menschen im Kiez sollen zu Zivilcourage ermuntert werden. Gleichzeitig sollen betroffene Frauen niedrigschwellig erreicht und ermutigt werden, Hilfe aufzusuchen.
Der Anstrich und das Aufsprühen des Schriftzuges einer Bank kann auch gespendet werden. Bei Interesse können Sie sich per E-Mail bei dem Projekt „Stadtteile ohne Partnergewalt“ melden: stop@nbh-neukoelln.de.
Bezirksamt Neukölln
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