Die nördliche Luisenstadt in Berlin-Mitte steht vor einem Wandel. Mit der “Kiezblock-Strategie” soll der Straßenraum neu gestaltet und für alle attraktiver und sicherer gemacht werden.
Schritt für Schritt zum Kiezblock
Die Entwicklung des Kiezblock-Konzepts erfolgt in mehreren Phasen.
Zunächst werden Informationen zur Verkehrssituation, Bedürfnissen und Wünschen der Kiezbewohnerinnen gesammelt.
Anwohnerinnenbefragungen vor Ort, Workshops und die Auswertung bestehender Daten liefern wichtige Informationen für die Planung.
Im Rahmen der Partizipativen Begleitung der Kiezblocks-Umsetzung in der Nördlichen Luisenstadt hat das Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit (RIFS) Potsdam dazu im Januar 2024 die erste Vor-Ort-Beteiligung im Kiez in Kooperation mit dem Bezirksamt Mitte (BA) durchgeführt. Die Informationen der Winter-Anlaufstellen ergänzen die bereits bekannten Konzepte organisierter Anwohner*innen-Initiativen (z.B. der Kiezblock-Initiative Nördliche Luisenstadt) und die Melde- und Beschwerdelage im Bezirksamt und werden als weitere Datengrundlage für die Erarbeitung eines ersten Kiezblock-Konzepts genutzt. Die Beiträge sind auf einer Online-Karte für alle zugänglich aufbereitet dokumentiert.
Gemeinsam in die Zukunft:
In Nachbarschaftsräten wird das vorläufige Konzept gemeinsam mit den Bewohner*innen und Nutzenden des Kiezes weiterentwickelt. Um eine breite Meinungsvielfalt zu gewährleisten, werden die Teilnehmenden per Losverfahren ausgewählt.
Vielfalt im Kiez:
Das Kiezblock-Konzept soll den vielfältigen Ansprüchen an den Straßenraum gerecht werden. Zufußgehende, Radfahrende, Anwohner*innen und der Lieferverkehr – alle Bedürfnisse sollen berücksichtigt werden. Der Beteiligungsprozess ist ein wichtiger Baustein für ein erfolgreiches Kiezblock-Konzept. Durch die Zusammenarbeit und den Dialog zwischen allen Beteiligten kann ein zukunftsweisendes Konzept für den Kiez entstehen, das die Lebensqualität aller Bewohner*innen und Nutzenden verbessern wird.