Im Rahmen einer fach-öffentlichen Online-Diskussionsveranstaltung wurde am 20. Mai 2021 die Studie „Gute Arbeit in Friedrichshain-Kreuzberg“ vor etwa 20 Teilnehmenden präsentiert und diskutiert. Die im Rahmen eines Trainee-Einsatzes im Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg mithilfe zahlreicher Experten*innen-Interviews entstandene Studie erläutert die Entwicklung des bezirklichen Aufgabengebietes Gute Arbeit und eruiert weitere Handlungsspielräume des Bezirksamtes zur Förderung Guter Arbeit.
„Mit der Veröffentlichung der Studie “Gute Arbeit in Friedrichshain-Kreuzberg” hat das Bezirksamt den dritten Meilenstein zur Etablierung eines bezirklichen Aufgabengebietes Gute Arbeit gesetzt”, freut sich der zuständige Stadtrat Knut Mildner-Spindler. „Denn obgleich den Bezirksämtern in der Einheitsgemeinde Berlin keine Rechtssetzungskompetenzen zufallen, so gibt es doch vielfältige Möglichkeiten im konkreten Verwaltungshandeln, Gute Arbeit direkt und indirekt zu fördern. Diese Handlungsspielräume zu kennen und zu nutzen, sehe ich als Aufgabe einer fortschrittlichen Verwaltung. Die vorliegende Studie gibt hierzu einen ersten Überblick und lädt dazu ein, sich in einzelne Handlungsfelder zu vertiefen. Konkret zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Schulreinigung sowie bei Zuwendungsempfangenden werden wir konkrete Spielräume in fachlichen Runden weiter beraten”.
In der Diskussion im Anschluss an die Präsentation wurden durch die Teilnehmenden viele Themenfelder angesprochen: von Möglichkeiten zur besseren Beratung migrantischer Arbeitnehmer*innen über die Arbeitsbedingungen bei Zuwendungsempfangenden bis hin zu Möglichkeiten zur Stärkung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes auf bezirklicher Ebene. Die Debatte lieferte aus Sicht der Beauftragten für Gute Arbeit zahlreiche Ansatzpunkte für weitere, zukünftige Fachgespräche und vertiefende Diskussionen.