Neuigkeiten-Archiv zur Verkehrsberuhigung Bergmannkiez

Einrichtung von Einbahnstraßen am Chamissoplatz

21.08.2024: Im Juni 2024 wurden im Umfeld des Chamissoplatzes Einbahnstraßen eingerichtet. Diese waren notwendig, nachdem es an den zuvor eingerichteten Modalfilter immer wieder zu Wendeverkehren kam. Dadurch ausgelöste gefährliche Situationen sollen durch die Einbahnstraßen reduziert werden.

Bau von Gehwegvorstreckungen am Chamissoplatz

04.05.2023: Voraussichtlich ab der kommenden Kalenderwoche werden die im vergangenen Jahr durch Poller eingerichteten Gehwegvorstreckungen am Chamissoplatz baulich umgesetzt. Hierdurch wird die Verkehrssicherheit für Menschen zu Fuß erhöht. Gleichzeitig verbessert sich die Barrierefreiheit des gesamten Platzes, da durch die Maßnahme der Bordauftritt von 16 auf 3 cm reduziert wird. Die Maßnahmen ist Teil des Modellprojekts Bergmannkiez. Durch die bauliche Umsetzung können nun einige der temporär installierten Rot-Weißen Poller durch historische Poller ersetzt werden. Das Gesamtbild des Platzes wird dadurch erhalten und gleichzeitig die Verkehrssicherheit langfristig erhöht. Die Umsetzung in dieser Form ist mit der Denkmalschutzbehörde abgestimmt.

Die vorhandenen Sperrungen der Straßen Arndtstraße und Willibald-Alexis-Straße am Chamissoplatz zur Verkehrsberuhigung bleiben von dieser Maßnahme unberührt. Während der Baumaßnahmen wird es zu temporären Sperrungen von Gehwegabschnitten kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Bergmannkiez: Straßenzug südliche Zossener Straße/Bergmannstraße auf Höhe Marheineke Markthalle und Friesenstraße wird aus dem übergeordneten Straßennetz herausgenommen

24.04.2023: Ein wichtiger Schritt für die Umsetzung des Verkehrskonzeptes für den Bergmannkiez ist getan: Die notwendige Herausnahme des Straßenzuges südliche Zossener Straße/ Bergmannstraße auf Höhe der Marheineke Markthalle und Friesenstraße aus dem übergeordneten Hauptstraßennetz in die bezirkliche Zuständigkeit ist erfolgt. Die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz (SenUmVK) hat dem Antrag des Bezirksamtes hierzu stattgegeben. Die Abstufung erfolgt auf Grundlage der in den letzten Jahren erarbeiteten gutachterlichen Lage und Einschätzung des Bezirksamtes.

Das vom Bezirk beschlossene Verkehrskonzept für den Bergmannkiez sieht vor, den Durchgangsverkehr auf den benannten Straßenabschnitten und im gesamten Bergmannkiez zu unterbinden. Die Umsetzung dieses Beschlusses, der auf dem Ergebnis eines mehrjährigen Beteiligungsverfahrens beruht, kann nun durch das Bezirksamt vorbereitet werden.

Durch die gutachterliche Lage und Einschätzung des Bezirksamtes konnte gezeigt werden, dass durch die geplante Sperrung zwar Verkehrsverlagerungen auf die Parallelroute Mehringdamm zu erwarten sind – deren umweltbezogene Auswirkungen jedoch in den kommenden Jahren durch den erhöhten Anteil von Elektromobilität ausgeglichen werden. Somit ist nicht nur die Herausnahme der beschriebenen Abschnitte aus dem Hauptstraßennetz, sondern auch die Sperrung auf Höhe der Bergmannstraße möglich. Die Sperrung kann jedoch frühestens in zwei Jahren vollzogen werden.

Die Zeit bis dahin wird das Bezirksamt nutzen, die Maßnahmen technisch und organisatorisch, sowie hinsichtlich der konkreten stadträumlichen Ausgestaltung, vorzubereiten. Zentraler Bestandteil der Vorbereitung wird dabei sein, den Busverkehr auf der Route vollständig zu ermöglichen. Wesentliche Ergebnisse des Beteiligungsverfahrens waren, die Sicherheit des Fuß- und Radverkehrs zu erhöhen, die Lade- und Liefermöglichkeiten in der Geschäftsstraße Bergmannstraße zu verbessern und die Aufenthaltsqualität durch grüne Infrastruktur zu steigern. Diese Ziele werden mit den nun anstehenden Planungen konkretisiert.

Verkehrsberuhigung im Bergmannkiez: Abschluss der Baumaßnahmen in der Fidicinstraße und am Chamissoplatz

16.12.2022: Im Bergmannkiez werden in den kommenden Wochen mehrere Baumaßnahmen im öffentlichen Raum abgeschlossen. In der Fidicinstraße werden mehrere behindertengerechte Gehwegvorstreckungen nach Abschluss der Baumaßnahmen für den Fußverkehr freigegeben. Zudem wurden Fahrradabstellanlagen sowie Abstellanlagen für Lastenfahrräder und Krafträder errichtet. Nach Abschluss der Arbeiten wird die Fidicinstraße nur noch aus Richtung der Friesenstraße befahrbar sein. Am Chamissoplatz wurden ebenfalls mehrere Gehwegvorstreckungen realisiert und Fahrradabstellanlagen sowie Abstellanlagen für Lastenfahrräder und Krafträder errichtet.
Die Fahrbahn der Arndtstraße wird auf Höhe der Hausnummer 19 durch das Setzen von zwei Pollern gesperrt. In der Willibald-Alexis-Straße werden auf Höhe der Hausnummer 27 ebenfalls zwei Poller gesetzt. Ein Durchfahren der Arndtstraße und der Willibald-Alexis-Straße durch Kraftfahrzeuge ist nach Abschluss der Bauarbeiten nicht mehr möglich.

Folgende Maßnahmen werden im Detail umgesetzt:

Fidicinstraße:
  • Behindertengerechte Gehwegvorstreckung im gesamten Knotenpunktbereich Fidicinstraße / Am Tempelhofer Berg
  • Behindertengerechte Gehwegvorstreckung im gesamten Knotenpunktbereich Fidicinstraße / Kopischstraße
  • Behindertengerechte Gehwegvorstreckung im gesamten Knotenpunktbereich Fidicinstraße / Kloedenstraße
  • Behindertengerechte Gehwegvorstreckung im südlichen Knotenpunktbereich Fidicinstraße / Mehringdamm
  • Gehwegvorstreckung (Nord- und Südseite) Fidicinstraße auf Höhe der Hausnummer 41
  • Errichtung von Fahrradbügeln auf der Fahrbahn in der Fidicinstraße auf Höhe der Hausnummer 41, 34, 26, 24, 21, 11 und 2A
  • Errichtung von Abstellanlagen für Lastenfahrräder und Krafträder in der Fidicinstraße auf Höhe der Hausnummer 45, 41, 38, 10, 30, 20 und 25
  • Nach Abschluss der Arbeiten wird die Fidicinstraße nur noch aus Richtung der Friedenstraße befahrbar sein.
    Chamissoplatz:
  • Behindertengerechte Gehwegvorstreckungen am Chamissoplatz auf Höhe der Hausnummern 2 und 7 einschließlich der Errichtung von Fahrradbügeln und Abstellanlagen für Lastenfahrräder und Krafträder auf der Fahrbahn
  • Gehwegvorstreckungen (nicht Behindertengerecht) an den Knotenpunkten Chamissoplatz / Willibald-Alexis-Straße einschließlich der Errichtung von Fahrradbügeln
  • Gehwegvorstreckungen (nicht Behindertengerecht) an den Knotenpunkten Chamissoplatz / Arndtstraße einschließlich der Errichtung von Fahrradbügeln
  • Gehwegvorstreckungen (nicht Behindertengerecht) am Knotenpunkten Arndtstraße / Nostizstraße einschließlich der Errichtung von Fahrradbügeln und der Errichtung einer Abstellfläche für Lastenfahrräder und Motorräder.
  • Sperrung der Fahrbahn Arndtstraße auf Höhe der Hausnummer 19 durch setzen zweier Poller im Fahrbahnbereich. Ein Durchfahren der Arndtstraße ist nach Abschluss nicht mehr möglich.
  • Sperrung der Fahrbahn Willibald-Alexis-Straße auf Höhe der Hausnummer 27 durch setzen zweier Poller im Fahrbahnbereich. Ein Durchfahren der Arndtstraße ist nach Abschluss nicht mehr möglich.
    Diese Maßnahmen dienen der Verkehrsberuhigung im Bergmannkiez: Der Durchgangsverkehr wird von den Nebenstraßen auf die Hauptstraßen geführt. Zudem erhöhen die Maßnahmen die Sicherheit für den Rad- und Fußverkehr. Insgesamt werden die Stellplatzkapazitäten für Fahrräder im Bereich der Fidicinstaße und am Chamissoplatz dabei verdreifacht.

Verkehrsberuhigung Bergmannkiez: Umsetzung der dritten Phase

16.06.2022: Im Rahmen des Modellprojektes Fußverkehr Bergmannkiez werden ab Juni weitere Maßnahmen umgesetzt: Die Fidicinstraße wird zur Einbahnstraße umgestaltet und der Chamissoplatz mit Durchfahrsperren versehen. Damit soll der Durchgangsverkehr von Pkw durch das Gebiet unterbunden werden. Nach der Umgestaltung der Bergmannstraße im Jahr 2021 wurde trotz einer Beschränkung auf Anliegerverkehre, dieser Bereich weiterhin zum Durchfahren des Kiezes genutzt. Vor allem die Fidicinstraße war zuletzt zunehmend Abkürzung aus Richtung Mehringdamm für viele Pkw.

Die anstehenden Maßnahmen sind Teil einer längerfristigen Neuorganisation des Verkehrs im Gebiet. Grundlage ist ein kiezübergreifendes Verkehrskonzept, welches auf Ergebnissen einer umfassenden Bürger*innenbeteiligung sowie Beschlüssen der Bezirksverordnetenversammlung beruht. Ein zentrales Ziel dieses Verkehrskonzepts ist es, dass der Bergmannkiez nicht mehr als Abkürzung von Pkw-Verkehren genutzt werden solle. Zudem erhöhen die Maßnahmen die Sicherheit für Rad- und Fußverkehr.

Die Einrichtung der Einbahnstraße wird ergänzt um Maßnahmen zur Verringerung der Geschwindigkeiten und Vermeidung widerrechtlicher Durchfahrungen entgegen der Einbahnstraßenrichtung. Dies ist notwendig, da die Straße mit elf Metern sehr breit ist. Im Bereich von Einmündungen werden zudem barrierefreie Möglichkeiten zur Überquerung der Straße geschaffen.

Auch die Parkplätze werden neu sortiert, so dass zukünftig diagonal geparkt wird. Diese Maßnahmen werden durch Fahrradstellplätze und zusätzlichen Querungsstellen für Fußgänger*innen ergänzt. Insgesamt werden die Stellplatzkapazitäten für Fahrräder im Bereich der Fidicinstaße und am Chamissoplatz dabei verdreifacht. Die Zahl der Stellplätze für Kraftfahrzeuge bleibt gleich. Hinzu kommen rund 300 Stellplätze für Fahrräder und weitere für Lastenfahrräder und Krafträder.
Der Baubeginn ist für 20. Juni geplant. Die direkten Anwohner*innen werden vor Baubeginn per Aushang informiert.

Verkehrsberuhigung Bergmannkiez – Schritt 2: Bergmannstraße wird zur Einbahnstraße und erhält geschützte Radwege

16.06.2021: Im Bergmannkiez wird die zweite Phase der Verkehrsberuhigung umgesetzt. Ab dem kommenden Montag, den 21. Juni, beginnen dort die Bauarbeiten im Abschnitt zwischen Nostitzstraße und Zossener Straße für einen 3 Meter breiten geschützten Zwei-Richtungs-Radweg auf der südlichen Seite. Eine räumliche Trennung wird durch Sicherheitstrennstreifen und Grünelemente gewährleistet. Zusätzlich werden weitere Lieferzonen für das Gewerbe in diesem Bereich ausgewiesen.

Zur Schaffung des neuen Radwegs werden bestehende Poller und Radabstellmöglichkeiten von der Straße entfernt. Für den Kfz-Verkehr wird die Bergmannstraße in diesem Abschnitt nur noch in Richtung Westen befahrbar sein. Für den Lieferverkehr werden auf der nördlichen Seite der Straße Lieferbereiche ausgewiesen. Die Arbeiten dauern planmäßig vier Wochen. Bei den Bauarbeiten kommt unter anderem eine Asphaltfräse zum Einsatz, sodass tagsüber mit einem erhöhten baubedingten Geräuschpegel zu rechnen ist.

Das Straßen- und Grünflächenamt setzt mit der Verkehrsberuhigung im Bergmannkiez den Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung (DS/1457/V vom 30.10.2019) um, der auf den Ergebnissen der Bürger*innenbeteiligung der vergangenen Jahre basiert.
In einem ersten Schritt wurde im Mai ein Durchfahrtsverbot („Anlieger frei“) mit Ausnahme der Friesenstraße und der Zossener Straße angeordnet. Ziel ist es, den Durchgangsverkehr im gesamten Bergmannkiez zu unterbinden.
In nächsten Schritt werden die Zossener Straße sowie die Friesenstraße aus dem übergeordneten Straßennetz gelöst werden und auch hier ein Durchfahrtsverbot („Anlieger frei“) angeordnet werden. Für diese Maßnahme ist die Erstellung eines Verkehrsgutachtens notwendig, das bis im dritten Quartal 2021 vorliegt.

Zur Verminderung des Durchgangsverkehrs werden in weiteren Schritten gegenläufigen Einbahnstraßenregelungen stufenweise eingeführt und die Einfahrtsbereiche in den Bergmannkiez umgestaltet. In dieser Phase werden nördlich und südlich des Chamissoplatzes Fußgänger*innenzonen eingerichtet.

Für die Gestaltung der geplanten Fußgänger*innenzone in der Bergmannstraße wird das Bezirksamt voraussichtlich im ersten Quartal 2022 einen städtebaulichen Wettbewerb ausschreiben. Die Straße soll künftig klimaresilient gestaltet werden, durch Begrünung und Wasserelemente (Trinkbrunnen, Wasserspiele) wird durch Verdunstungskühle und Schatten die Temperatur der Straße abgesenkt und somit die Aufenthaltsqualität verbessert.

Das Bezirksamt wird diese Maßnahmen kontinuierlich auswerten und die Erfahrungen in die weiteren Planungen für die Verkehrsberuhigung im Bergmannkiez einfließen lassen.

Verkehrsberuhigung Bergmannkiez: Umsetzung der ersten Phase

12.05.2021: Diese Woche wird die erste Phase der Verkehrsberuhigung des Bergmannkiezes mit der Einrichtung eines Durchfahrverbotes für gebietsfremden motorisierten Verkehr umgesetzt. Dabei wird von allen Zufahrtsstraßen eine entsprechende Beschilderung eingerichtet. Vorerst frei bleibt die Durchfahrung über die Zossener Straße und Friesenstraße.

Im Zuge der Umsetzung des Durchfahrverbotes wird auch die vorhandene Fahrradstraße der östlichen Bergmannstraße bis an den Südstern und zur Lilienthalstraße verlängert.

Diese Maßnahmen stellen den ersten Schritt der Umsetzung des kiezübergreifenden Verkehrskonzeptes dar und basieren auf den Ergebnissen der Bürger*innenbeteiligung sowie den Beschlüssen der Bezirksverordnetenversammlung.

Bergmannkiez: Beginn der verkehrlichen Neuorganisation

16.02.2021: Das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg hat in seiner heutigen Sitzung die Planung zur verkehrlichen Umgestaltung des Bergmannkiezes beschlossen.

Die Bergmannstraße soll künftig zwischen der Nostitzstraße und der Schleiermacherstraße für den motorisierten Individualverkehr gesperrt werden. Für den Radverkehr ist die Einrichtung eines zweispurigen Radweges geplant, der sicheres Radfahren ermöglicht. Lieferverkehr soll dann nur noch zwischen 6 und 11 Uhr möglich sein. Durch Einbahnstraßenregelungen und Tempo-20-Zonen in den umliegenden Straßen wird der Verkehr im gesamten Kiez beruhigt. Für die Gestaltung der neuen Fußgänger*innenzone will das Bezirksamt einen städtebaulichen Wettbewerb ausschreiben. Die Straße soll künftig klimaresilient gestaltet werden. Ein wichtiges Element der Gestaltung soll dabei Infrastruktur sein, die Grünflächen und Wasserelemente strategisch miteinander verbinden und dadurch Regenwasser filtert, die Temperatur lokal regelt und Lebensräume für Insekten bietet.

Das vom Bezirksamt entwickelte Konzept beruht auf den Ergebnissen der umfangreichen Bürger*innenbeteiligung im Rahmen der Testphase der Begegnungszone Bergmannstraße im Vorjahr. Der Bezirksamtsbeschluss wird kommende Woche zur Abstimmung in die Bezirksverordnetenversammlung eingebracht.

„Der Bergmannkiez wird unser Modellprojekt für den Kiez der Zukunft. Hier werden wir in den nächsten Jahren sehen, wie wir in der Innenstadt besser miteinander leben können: mit weniger Durchgangsverkehr, mehr Grün und einer klimafreundlich gestalteten Fußgänger*innenzone in der Bergmannstraße. Die Vormachtstellung des Autos und die Zeit der autogerechten Stadt sind vorbei. Diejenigen, die in unseren Kiezen leben, haben größtenteils kein eigenes Auto und bewegen sich klimafreundlich mit dem Rad, dem ÖPNV oder zu Fuß fort. Daher fordern sie zu Recht eine Umgestaltung des öffentlichen Raumes – mit mehr Flächengerechtigkeit und mehr Platz für die Menschen. Von dieser Verbesserung der Lebensqualität durch weniger Autoverkehr profitieren am Ende alle“, erklärt Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann.

Bürger*innen und Interessierte können sich ab dem 17. September in der Ausstellung „Zukunft Bergmannkiez – Öffentlicher Raum, Mobilität, Lebensqualität“ im ehemaligen Rathaus Kreuzberg über die geplante Gestaltung des Kiezes sowie über die vorangegangene umfangreiche Bürger*innenbeteiligung informieren.

Die Ausstellung ist bis zum 2. Oktober 2020 montags bis freitags zwischen 8 und 18 Uhr im ersten Obergeschoss in der Yorckstraße 4-11 zu sehen. Besucher*innen müssen sich am Empfang melden und einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Zusätzlich wird die Ausstellung in den Schaufenstern des Stadtteilausschusses Kreuzberg e.V. in der Bergmannstraße ausgestellt.

Zukunft Bergmannkiez: Beschluss des Bezirksamtes zur verkehrlichen Umgestaltung

15.09.2020: Das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg hat in seiner heutigen Sitzung die Planung zur verkehrlichen Umgestaltung des Bergmannkiezes beschlossen.

Die Bergmannstraße soll künftig zwischen der Nostitzstraße und der Schleiermacherstraße für den motorisierten Individualverkehr gesperrt werden. Für den Radverkehr ist die Einrichtung eines zweispurigen Radweges geplant, der sicheres Radfahren ermöglicht. Lieferverkehr soll dann nur noch zwischen 6 und 11 Uhr möglich sein. Durch Einbahnstraßenregelungen und Tempo-20-Zonen in den umliegenden Straßen wird der Verkehr im gesamten Kiez beruhigt. Für die Gestaltung der neuen Fußgänger*innenzone will das Bezirksamt einen städtebaulichen Wettbewerb ausschreiben. Die Straße soll künftig klimaresilient gestaltet werden. Ein wichtiges Element der Gestaltung soll dabei Infrastruktur sein, die Grünflächen und Wasserelemente strategisch miteinander verbinden und dadurch Regenwasser filtert, die Temperatur lokal regelt und Lebensräume für Insekten bietet.

Das vom Bezirksamt entwickelte Konzept beruht auf den Ergebnissen der umfangreichen Bürger*innenbeteiligung im Rahmen der Testphase der Begegnungszone Bergmannstraße im Vorjahr. Der Bezirksamtsbeschluss wird kommende Woche zur Abstimmung in die Bezirksverordnetenversammlung eingebracht.

„Der Bergmannkiez wird unser Modellprojekt für den Kiez der Zukunft. Hier werden wir in den nächsten Jahren sehen, wie wir in der Innenstadt besser miteinander leben können: mit weniger Durchgangsverkehr, mehr Grün und einer klimafreundlich gestalteten Fußgänger*innenzone in der Bergmannstraße. Die Vormachtstellung des Autos und die Zeit der autogerechten Stadt sind vorbei. Diejenigen, die in unseren Kiezen leben, haben größtenteils kein eigenes Auto und bewegen sich klimafreundlich mit dem Rad, dem ÖPNV oder zu Fuß fort. Daher fordern sie zu Recht eine Umgestaltung des öffentlichen Raumes – mit mehr Flächengerechtigkeit und mehr Platz für die Menschen. Von dieser Verbesserung der Lebensqualität durch weniger Autoverkehr profitieren am Ende alle“, erklärt Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann.

Bürger*innen und Interessierte können sich ab dem 17. September in der Ausstellung „Zukunft Bergmannkiez – Öffentlicher Raum, Mobilität, Lebensqualität“ im ehemaligen Rathaus Kreuzberg über die geplante Gestaltung des Kiezes sowie über die vorangegangene umfangreiche Bürger*innenbeteiligung informieren.

Die Ausstellung ist bis zum 2. Oktober 2020 montags bis freitags zwischen 8 und 18 Uhr im ersten Obergeschoss in der Yorckstraße 4-11 zu sehen. Besucher*innen müssen sich am Empfang melden und einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Zusätzlich wird die Ausstellung in den Schaufenstern des Stadtteilausschusses Kreuzberg e.V. in der Bergmannstraße ausgestellt.

Abbau der Parklets in der Bergmannstraße

20.09.2019: Mit Ende der Test- und Evaluierungsphase der Begegnungszone in der Bergmannstraße beginnen in der Kalenderwoche 39 die Rückbauarbeiten. Im Laufe von drei Wochen werden die Parklets abgebaut und abtransportiert und die grünen Punkte auf der Fahrbahn entfernt. Damit setzt das Bezirksamt den Beschluss DS/1105-02/V der Bezirksverordnetenversammlung um.

In den vergangenen Wochen und Monaten hatte im Rahmen der Evaluierungsphase eine umfangreiche Bürger*innenbeteiligung stattgefunden. Im Mai gab es eine öffentliche Bürger*innenwerkstatt im Columbiatheater, bei der Bürger*innen ihre Meinung und Ideen zur aktuellen und künftigen verkehrlichen Gestaltung der Bergmannstraße einbringen konnten. Im Anschluss daran wurden in einer Haushaltsbefragung 4.000 Haushalte und Gewerbetreibende in der Bergmannstraße und Umgebung angeschrieben. Im Sommer gab es zwei weitere Bürger*innenwerkstätten, bei denen verschiedene Gestaltungsvarianten entwickelt wurden.

Vor Ort wurde in der Evaluationsphase durch Aufstellen von Schaubildern mit den Ergebnissen der Bürger*innenwerkstätten sichtbar. Anwohner*innen und Nutzer*innen der Bergmannstraße können im Rahmen der zweiten Onlinebeteiligung ihre Stimme zu den Ergebnissen der Bürger*innenwerkstätten abgeben. Die in den Bürger*innenwerkstätten sowie den anderen Beteiligungsformaten geäußerten Wünsche und Ergebnisse werden 2020 der BVV vorgelegt, damit diese über die künftige dauerhafte Gestaltung der Bergmannstraße entscheiden kann.

Real-Labor Begegnungszone Bergmannstraße

18.09.2019: Die Begegnungszone Bergmannstraße kommt zum Abschluss. Im Rahmen der Freiluftgalerie findet nun das Real-Labor in der Bergmannstraße statt. Im Real-Labor werden exemplarisch verschiedene Varianten für die künftige verkehrliche Gestaltung der Straße vorgestellt und diskutiert. Anwohner*innen und Nutzer*innen der Bergmannstraße haben einen Nachmittag lang die Möglichkeit, im Straßenland zu erleben, wie eine weitgehend verkehrsberuhigte Bergmannstraße aussehen würde. Dafür wird der Bereich zwischen der Kreuzung Solmsstraße und der Ecke Marheineke-Markthalle komplett gesperrt.

Freitag, den 20. September, von 15 bis 19 Uhr
in der Bergmannstraße, zwischen der Kreuzung Bergmannstraße/ Solmsstraße und der Kreuzung an der Marheineke-Markthalle
Die dargestellten Varianten können im gesperrten Bereich mit Vertreter*innen der Politik, des Bezirksamtes Friedrichshain-Kreuzberg und der beauftragten Büros diskutiert werden. Bei zwei geführten Rundgängen durch die Bergmannstraße können Anwohner*innen und Interessierte spezifische Fragen zu den Planungsperspektiven und zur Testphase der Begegnungszone besprechen. Darüber hinaus werden Kurz-Interviews geführt, um Erfahrungen und Meinungen zur Testphase der “Begegnungszone Bergmannstraße” vor Ort persönlich abzufragen.

Beginnend mit der kommenden Woche werden die Parklets in der Bergmannstraße abgebaut.

Link zur Beteiligung auf mein.Berlin

Künftige Gestaltung der Bergmannstraße – Open-Air Galerie startet am 9. September

29.08.2019: Wie soll die Bergmannstraße künftig verkehrlich gestaltet werden? Dazu findet aktuell eine umfassende Bürger*innenbeteiligung statt. Im Rahmen dessen hatte der Bezirk im Juni/Juli 4.000 Haushalte in einer Bürgerbefragung angeschrieben. Die Ergebnisse der Befragung wurden durch den beauftragten Dienstleister ASUM/Topos ausgewertet und bildeten die Grundlage für die beiden geschlossenen Bürger*innenwerkstätten Mitte August.

Eine Mehrheit der Befragten wünscht sich massive verkehrliche Veränderungen in der Bergmannstraße. Der Großteil sprach sich für eine weitergehende Verkehrsberuhigung und bessere Bedingungen für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen aus. Kritisch gegenüber (weiteren) Veränderungen sind am ehesten die Gewerbetreibenden und diejenigen, die selbst Auto fahren.
Die Parklets wurden in der Umfrage hingegen kontrovers gesehen: Die Gestaltung der Elemente gefiel vielen Befragten nicht.

Nur eine Minderheit der Befragten wünscht sich aber eine Rückkehr zu den baulichen und verkehrlichen Verhältnissen vor Beginn der Testphase der Begegnungszone. Drei Viertel der Befragten kannten das Pilotprojekt und seine Ziele und wussten, dass es sich um einen Testlauf handelt.

Am wichtigsten in der Gestaltung der Bergmannstraße sind den Befragten der Fußverkehr, eine geringere Geschwindigkeit des Verkehrs, Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer*innen und das Stadtgrün. Die geringste Zustimmung bei der Neugestaltung erhalten Kfz-Parkplätze. Von den Gruppen der Gewerbetreibenden und Pkw-Nutzer*innen bekommen Pkw-Parkplätze in der Neugestaltung im Vergleich zu allen Befragten eine höhere Zustimmung: nicht-kommerzielle Aufenthaltsorte und Kinderfreundlichkeit sind in diesen Gruppen die am seltensten genannten Faktoren für die Neugestaltung
Positiv in der aktuellen Gestaltung bewerteten die Befragten die neu geschaffenen Abstellmöglichkeiten für Fahrräder und die besseren Querungsmöglichkeiten für Fußgänger*innen. Weniger gelungen sind ihrer Meinung nach die Aspekte der Verkehrssicherheit und der Lärmreduzierung während der Testphase.

In der offenen Frage zur künftigen Gestaltung äußerten sich die meisten mit Ideen zur Verkehrsberuhigung. Der häufigste Vorschlag war, die Durchfahrt für Kraftfahrzeuge komplett zu sperren. Die Bewohner*innen erhoffen sich von der künftigen Gestaltung der Straße eine Verbesserung der Nutzungsqualität.

Im Rahmen der Befragung erhielt jeder zweite Haushalt in der Bergmannstraße bzw. in den Querstraßen bis zur nächsten Kreuzung Fragebögen per Post. Auch alle Gewerbeeinheiten im Erdgeschoss wurden angeschrieben. Rund 1.250 Fragebögen wurden beantwortet zurückgeschickt. Über 30 Prozent der Bewohner*innen und drei Viertel der Gewerbetreibenden nahmen somit an der Befragung teil.

Die Ergebnisse der Befragung flossen in zwei Bürger*innenwerkstätten am 13. und 15. August ein, zu denen insgesamt 100 Teilnehmer*innen per Zufallsstichprobe nach einem repräsentativen Bevölkerungsschlüssel geladen waren.

In diesen Werkstätten wurden vier Planungsperspektiven zur dauerhaften Ausgestaltung der Bergmannstraße entwickelt. Die erarbeiteten Ergebnisse werden ab dem 9. September ab 16 Uhr im Rahmen einer Open-Air-Gallery auf den Parklets in der Bergmannstraße präsentiert. Parallel dazu läuft eine Onlinebeteiligung, bei der die öffentlich ausgestellten Ergebnisse kommentiert und bewertet werden können.

Am 20. September werden die erarbeiteten Perspektiven im „Reallabor“ vor Ort für einen Tag exemplarisch demonstriert und diskutiert. So können die Anwohner*innen und Nutzer*innen der Bergmannstraße im Straßenland selbst erleben, wie einige der in den Werkstätten erarbeiteten Ideen im Alltag aussehen würden.

  • Ergebnisse Haushaltsbefragung Bergmannstraße 2019

    PDF-Dokument (1.1 MB)

Bürger*innenbeteiligung zur Begegnungszone Bergmannstraße

08.08.2019: Noch sechs Wochen lang laufen in der Bergmannstraße der Test und die Evaluation der Begegnungszone. Im Anschluss daran werden die Parklets ab dem 23. September, wie von der Bezirksverordnetenversammlung beschlossen, zurückgebaut.

Im Mai war die Evaluation mit einer öffentlichen Bürger*innenwerkstatt mit rund 280 Teilnehmer*innen im Columbiatheater gestartet. Im Juni/Juli folgte dann die Haushaltsbefragung zur Begegnungszone und der künftigen verkehrlichen Ausgestaltung der Bergmannstraße. 4.000 Haushalte und Gewerbetreibende wurden angeschrieben. Mehr als ein Viertel der Fragebögen wurden ausgefüllt und zurückgeschickt.

Die Ergebnisse der Befragung werden aktuell durch den beauftragten Dienstleister ASUM/Topos ausgewertet und bilden die Grundlage für die beiden geschlossenen Bürger*innenwerkstätten in der kommenden Woche. Daran werden insgesamt 100 Bürger*innen teilnehmen, die zufällig ausgewählt wurden und dem demografischen Querschnitt des Bergmannkiezes entsprechen.

Im Anschluss an die Veranstaltungen werden bis zu vier Varianten zur dauerhaften Ausgestaltung der Bergmannstraße entwickelt. Diese werden vom 1. bis 20. September im Rahmen einer Freiluftgalerie auf den Parklets in der Bergmannstraße präsentiert. Parallel dazu läuft eine Onlinebeteiligung, bei der die öffentlich ausgestellten Ergebnisse kommentiert und bewertet werden können.

Am 20. September werden die verschiedenen Varianten im „Reallabor“ vor Ort für einen Tag exemplarisch demonstriert und diskutiert. So können die Anwohner*innen und Nutzer*innen der Bergmannstraße im Straßenland selbst erleben, wie die unterschiedlichen Varianten im Alltag aussehen würden.

Die Ergebnisse der Bürger*innenbeteiligung werden Ende des Jahres in einer öffentlichen Abschlussveranstaltung präsentiert. Die Bezirksverordnetenversammlung wird 2020 über die künftige Ausgestaltung der Bergmannstraße entscheiden.

Haushaltsbefragung im Bergmannkiez zur Begegnungszone startet

20.06.2019: 4.000 Haushalte im Bergmannkiez erhalten in den diesen Tagen die Unterlagen für die Haushaltsbefragung zur Begegnungszone Bergmannstraße. Die Befragung ist Bestandteil des umfangreichen Beteiligungsprozesses zur künftigen Gestaltung der Bergmannstraße und ihres Umfeldes. Die Adressat*innen der Befragung wurden zufällig gewählt. Die Unterlagen enthalten einen Rückumschlag zur kostenlosen Rücksendung. Die Teilnahme an der Befragung ist freiwillig. Die ausgefüllten Fragebögen können bis zum 14. Juli zurückgeschickt werden.

Bereits im Mai hatte eine öffentliche Bürger*innenwerkstatt im Columbiatheater stattgefunden, bei der Bürger*innen ihre Meinungen und Ideen zur aktuellen und künftigen verkehrlichen Gestaltung der Bergmannstraße einbringen konnten. Im Sommer wird es zwei weitere Bürger*innenwerkstätten geben, bei denen verschiedene Gestaltungsvarianten entwickelt werden sollen.

Vor Ort wird in der Evaluationsphase durch Aufstellen von Schaubildern mit den Ergebnissen der Bürger*innenwerkstätten sichtbar. Anwohner*innen und Nutzer*innen der Bergmannstraße können dann im Rahmen der zweiten Onlinebeteiligung ihre Stimme zu den Ergebnissen der Bürger*innenwerkstätten abgeben. Die in den Bürger*innenwerkstätten sowie den anderen Beteiligungsformaten geäußerten Wünsche und Ergebnisse werden 2020 der BVV vorgelegt, damit diese über die künftige dauerhafte Gestaltung der Bergmannstraße entscheiden kann.

Öffentliche Werkstatt zur Begegnungszone Bergmannstraße

23.05.2019: Rund 280 Anwohner*innen und Interessierte nahmen am Dienstagabend an der öffentlichen Werkstatt zur Zukunft der Bergmannstraße mit Verkehrssenatorin Regine Günther und Bezirksstadtrat Florian Schmidt teil. Gemeinsam mit dem Leiter des Straßen- und Grünflächenamtes, Felix Weisbrich, stellten die weitere Evaluation und Bürger*innen beteiligung vor.

Bei der Werkstatt kamen Anwohner*innen mit den Verantwortlichen aus dem Bezirksamt und den beauftragten Stadtplanungsbüros ins Gespräch. An neun Stationen wurde anderthalb Stunden lang mit wechselnden Gruppen zusammengearbeitet, beispielsweise zur Zukunft der einzelnen Abschnitte der Bergmannstraße, Lieferverkehr, einem übergreifenden Verkehrskonzept oder der Nachtruhe. Dabei konnten die Anwohner*innen ihre Erfahrungen der vorigen Monate und ihre Ideen für die künftige Gestaltung einbringen.

Mehrheitlich wurde von den Anwesenden eine weitere Verkehrsberuhigung und Entschleunigung des Autoverkehrs gewünscht. Ebenso sprachen sich viele für stärkere Kontrollen des ruhenden Verkehrs aus. Kritisch wird weiterhin die Ästhetik und Gestaltung der Parklets gesehen. Viele bevorzugten die beiden Test-Parklets, die Anfang 2018 aufgestellt wurden. Deren Material (Holz) wurde begrüßt.

m Juli und August werden zwei weitere Perspektivwerkstätten stattfinden. Hierzu werden in den nächsten Wochen 2.000 Einladungen an Bürger*innen im direkten und erweiterten Wohnumfeld nach demografischer Stichprobe verschickt. Die Schreiben enthalten neben der Rückmeldemöglichkeit zu den Perspektiv-Werkstätten auch einen Fragebogen.

Im Anschluss werden die Ergebnisse der Perspektivwerkstätten im August im Rahmen einer Freiluftgalerie vier Wochen lang auf Infowänden in der Bergmannstraße präsentiert. Währenddessen haben die Bürger*innen die Möglichkeit eines Online-Votings zu den erarbeiteten Varianten. Von September bis November werden kleinteilige Formate durchgeführt, wie beispielsweise aufsuchende Beteiligung mit Kindern, Jugendlichen oder älteren Menschen.

Anfang 2020 wird es dann eine Abschlussveranstaltung geben, bei der die Ergebnisse der einzelnen Schritte im Partizipationsprozess vorgestellt werden.

Die zukünftige Ausgestaltung der Bergmannstraße und umliegender Straßen wird unter Einbeziehung der Hinweise aus dem Partizipationsprozess dann durch die BVV Friedrichshain-Kreuzberg beschlossen.

Mit der Begegnungszone soll getestet werden, wie die Aufenthaltsqualität im Straßenraum verbessert und der öffentliche Raum für alle Verkehrsteilnehmer*innen gerechter aufgeteilt werden kann, um ein lebendiges anwohner*innenfreundliches Straßenleben zu ermöglichen. Zudem soll der Fußverkehr, insbesondere für ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen, gestärkt werden. Dabei wird auch getestet, welche Ansätze für eine dauerhafte Umsetzung geeignet sind und welche Ansätze nicht infrage kommen.

  • Präsentation öffentliche Werkstatt zur Begegnungszone Bergmannstraße

    PDF-Dokument (1.3 MB)

Erfolgreicher Start in die Evaluation der Begegnungszone

22.05.2019: Rund 280 Anwohner*innen und Interessierte nahmen am Dienstagabend an der öffentlichen Werkstatt zur Zukunft der Bergmannstraße mit Verkehrssenatorin Regine Günther und Bezirksstadtrat Florian Schmidt teil. Damit beginnt nun die Evaluationsphase der Begegnungszone. Mit der Begegnungszone soll getestet werden, wie die Aufenthaltsqualität im Straßenraum verbessert und der öffentliche Raum für alle Verkehrsteilnehmer*innen gerechter aufgeteilt werden kann, um ein lebendiges anwohner*innenfreundliches Straßenleben zu ermöglichen. Zudem soll der Fußverkehr, insbesondere für ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen, gestärkt werden. Dabei wird auch getestet, welche Ansätze für eine dauerhafte Umsetzung geeignet sind und welche Ansätze nicht infrage kommen.

Bei der Werkstatt kamen Anwohner*innen mit den Verantwortlichen aus dem Bezirksamt und den beauftragten Stadtplanungsbüros ins Gespräch. An neun Stationen wurde anderthalb Stunden lang mit wechselnden Gruppen zusammengearbeitet, beispielsweise zur Zukunft der einzelnen Abschnitte der Bergmannstraße, Lieferverkehr, einem übergreifenden Verkehrskonzept oder der Nachtruhe. Dabei konnten die Anwohner*innen ihre Erfahrungen der vorigen Monate und ihre Ideen für die künftige Gestaltung einbringen. Mehrheitlich wurde von den Anwesenden eine weitere Verkehrsberuhigung und Entschleunigung des Autoverkehrs gewünscht. Ebenso sprachen sich viele für stärkere Kontrollen des ruhenden Verkehrs aus. Kritisch wird weiterhin die Ästhetik und Gestaltung der Parklets gesehen. Viele bevorzugten die beiden Test-Parklets, die Anfang 2018 aufgestellt wurden. Deren Material (Holz) wurde begrüßt.

Im Juli und August werden zwei weitere Perspektivwerkstätten stattfinden. Hierzu werden in den nächsten Wochen 2.000 Einladungen an Bürger*innen im direkten und erweiterten Wohnumfeld nach demografischer Stichprobe verschickt. Die Schreiben enthalten neben der Rückmeldemöglichkeit zu den Perspektiv-Werkstätten auch einen Fragebogen. Im Anschluss werden die Ergebnisse der Perspektivwerkstätten im August im Rahmen einer Freiluftgalerie vier Wochen lang auf Infowänden in der Bergmannstraße präsentiert. Währenddessen haben die Bürger*innen die Möglichkeit eines Online-Votings zu den erarbeiteten Varianten. Von September bis November werden kleinteilige Formate durchgeführt, wie beispielsweise aufsuchende Beteiligung mit Kindern, Jugendlichen oder älteren Menschen.

Anfang 2020 wird es dann eine Abschlussveranstaltung geben, bei der die Ergebnisse der einzelnen Schritte im Partizipationsprozess vorgestellt werden. Die zukünftige Ausgestaltung der Bergmannstraße und umliegender Straßen wird unter Einbeziehung der Hinweise aus dem Partizipationsprozess dann durch die BVV Friedrichshain-Kreuzberg beschlossen.

Austausch zur Zukunft der Bergmannstraße am 21. Mai

20.05.2019: Alle Anwohner*innen und Interessierte sind herzlich zur öffentlichen Werkstatt zur Begegnungszone Bergmannstraße eingeladen. Bei der Veranstaltung wird das Bezirksamt über das angepasste Evaluationsverfahren informieren. Gemeinsam sollen erste Anregungen für die künftige Ausgestaltung der Bergmannstraße erarbeitet werden.

Dienstag, den 21. Mai von 18 bis 21 Uhr
Columbia-Theater, Columbiadamm 9-11, 10965 Berlin
An neun Stationen werden die Teilnehmer*innen in der Arbeitsphase gemeinsam zu verschiedenen Aspekten der Begegnungszone zusammenarbeiten.

An der Veranstaltung wird neben dem Stadtrat Florian Schmidt auch Regine Günther, Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, teilnehmen. Im Rahmen der Werkstatt können sich Bürger*innen für Fünfminutengespräche mit den beiden am Ort anmelden.

Test und Evaluation einer Begegnungszone in der Bergmannstraße

09.05.2019: Gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz testet das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg derzeit, wie eine Begegnungszone in der Bergmannstraße aussehen könnte. Mit Begegnungszonen soll die Aufenthaltsqualität im Straßenraum verbessert und der öffentliche Raum für alle Verkehrsteilnehmer*innen gerechter aufgeteilt werden, um ein lebendiges anwohner*innenfreundliches Straßenleben zu ermöglichen. Zudem soll der Fußverkehr, insbesondere für ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen, gestärkt werden.

Seit November 2018 wird mit temporären Installationen und Elementen erprobt, wie sich das Konzept der Begegnungszone in der Bergmannstraße umsetzen ließe. Dabei wird auch getestet, welche Ansätze für eine dauerhafte Umsetzung geeignet sind und welche Ansätze dafür nicht in Frage kommen.
Zu den Elementen der Begegnungszone gehören neben den sofort ins Auge fallenden Parklets und grünen Markierungen auch Querungsrampen mit besseren Sichtbeziehungen zwischen Fuß- und Autoverkehr, mehr Fahrradstellplätze sowie klar markierte Ladezonen für Lieferverkehr. Zudem gilt in der Bergmannstraße Tempo 20. Alle Maßnahmen können in der Evaluationsphase durch die Anwohner*innen und Nutzer*innen der Bergmannstraße bewertet werden.

Seit Anfang des Monats sind auf der Bergmannstraße Park- und Kiezläufer*innen unterwegs. Sie sollen in den Nachmittag- und Abendstunden für eine tolerante und rücksichtsvolle Nutzung der Bergmannstraße sorgen. Ab 22 Uhr wird die Einhaltung der Nachtruhe eingefordert. Zudem sollen sie Sachbeschädigungen unterbinden, die korrekte Müllentsorgung sowie die Einhaltung der Nutzungsauflagen in Schankvorgärten durchsetzen.

Beschluss der BVV zur Begegnungszone Bergmannstraße

31.01.2019: Die Bezirksverordnetenversammlung von Friedrichshain-Kreuzberg hat in ihrer Sitzung vom 30. Januar 2019 die Beendigung der Begegnungszone ab August 2019 beschlossen, um das Jazzfest auf der Bergmannstraße im September zu ermöglichen. Zugleich wird eine qualitätsvolle Gestaltung der zukünftigen Begegnungszone angemahnt und eine Darstellung der Evaluationsmethoden zur Testphase gefordert.

Bezirksstadtrat Florian Schmidt erklärt dazu: „Die BVV hat klargestellt, dass das Jazzfest durch die Begegnungszone nicht gefährdet werden darf. Damit unterstützt die BVV eine traditionelle Institution und stärkt den Veranstaltern und den Teilnehmern des Jazzfest den Rücken. Ich betrachte dies als Unterstützung der Aktivitäten des Bezirksamts zur Umsetzung des Jazzfests 2019.“ Weitere Informationen

Bergmannstraße: Was hat es mit den grünen Punkten auf sich?

24.04.2018: Die Begegnungszone Bergmannstraße entwickelt sich sichtbar weiter. Zusätzlich zu den Parklets am Straßenrand und abgepollerten Straßenecken fällt die Begegnungszone nun durch zahlreiche grüne Punkte in Kreuzungsbereichen auf. Die farbigen Markierungen auf der Fahrbahn wurden vorige Woche im Auftrag des Straßen- und Grünflächenamtes aufgetragen. Sie sind Teil des Gestaltungskonzepts, das das Bezirksamt gemeinsam mit Anwohner*innen entwickelt hat. Die Bodenmarkierungen sollen allen Verkehrsteilnehmer*innen signalisieren, dass sie sich in einer verkehrsberuhigten Zone bewegen und entsprechend die Geschwindigkeit reduzieren. Die Verkehrsschilder, die auf Tempo 20, in der Bergmannstraße hinweisen, werden leider häufig nicht wahrgenommen. Die Bodenmarkierungen sollen daher die Beschilderung ergänzen und die Aufmerksamkeit der Fahrer*innen wecken, ohne sie abzulenken.

„Hier in der Bergmannstraße passiert eine Menge. Das wird mit den grünen Markierungen sichtbar – und das ist gut. Das Projekt Begegnungszone wurde lange genug auf die Parklets verkürzt. Dabei geht es hier um viel mehr: Die Reduktion des Durchgangsverkehrs, qualitätsvolle und lebendige öffentliche Räume, einen Ausbau der Radinfrastruktur. Wir teilen den öffentlichen Straßenraum neu auf. Die Begegnungszone soll ein sicherer und angenehmer Ort für alle Verkehrsteilnehmer*innen werden, nicht nur für Autos.“, erklärt Bezirksstadtrat Florian Schmidt.

Die gesamte Begegnungszone und die testweise Erprobung ihrer Elemente wie z.B. Poller, Fahrbahnmarkierungen und Parklets dienen der Beantwortung der Frage, ob diese Elemente nach Beendigung mit dauerhaften Baumaßnahmen in das Straßenbild eingefügt werden sollen oder nicht.

Begegnungszone Bergmannstraße startet mit Probelauf

16.03.2018: Am Donnerstag übergaben Regine Günther, Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, und Florian Schmidt, Bezirksstadtrat für Bauen, Planen und Facility Management, in der Kreuzberger Bergmannstraße gemeinsam zwei Parklets zur Benutzung. Damit startet eine Vorbereitung der im Herbst beginnenden Testphase für die Umgestaltung der Bergmannstraße in eine Berliner Begegnungszone. Erst nach Abschluss dieser Testphase wird 2019 über die Gestaltung der Begegnungszone in der Bergmannstraße entschieden

Anwohner*innen und Nutzer*innen haben nun die Möglichkeit ihr Feedback zu geben. Geplant sind Befragungen zur Nutzung und Gestaltung der Parklets, die ab April 2018 vor Ort stattfinden und parallel durch eine Fragebogenaktion unterstützt werden wird. Weitere Informationen