Besselpark - Wettbewerb und Baumaßnahme 2016-2020

2016 wurde ein landschaftsplanerischer Wettbewerb mit Ideen- und Realisierungsteil zur Umgestaltung des Besselparks ausgelobt. Den 1. Platz belegte das Büro Rehwaldt Landschaftsarchitekten, welches bereits den Wettbewerb um die Freiräume an der Jüdischen Akademie für sich entschieden hatte. Dem Wettbewerb war ein umfangreiches Beteiligungsverfahren vorausgegangen: ca. 200 Teilnehmer*innen brachten sich in unterschiedlichen Beteiligungsformaten ein (Umfrage, Interviews, Parkrundgänge, Kartierungen u. a.). Die Ergebnisse sind nach Abwägung durch die zuständigen Fachämter anschließend in die Aufgabenstellung für den Wettbewerb eingeflossen.

Zum Gewinner wurde das Büro Rehwaldt Landschaftsarchitekten gewählt, welches bereits die Freiräume an der Akademie des Jüdischen Museums geplant hatte.
Der Entwurf greift vorhandene Wegeverbindungen auf und erweitert sie in Form der sogenannten Besselbahnen. Auf den Betonplatten finden sich Motive, die an den Namengeber Bessel erinnern. Auch der Baumbestand wird erhalten und qualifiziert.
Mit dem Wunschbrunnen erhält der Park ein zusätzliches Element, an dessen Gestaltung Kinder, Jugendliche und Anwohner*innen beteiligt waren. Im Rahmen eines Workshops und Parkfestes wurden Wünsche gesammelt, die in Form von Begriffen in die Brunnenoberfläche eingearbeitet sind.
Die im Jahr 2011 aufgestellte Skulptur „Tilted Donut Wegde with Two Balls“ des US-amerikanischen Künstlers Fletcher Benton bleibt an gewohnter Stelle bestehen. (11)
Neues Stadtmobiliar in Form von Bänken und Hängematten erhöht die Aufenthaltsqualität.

Weitere Informationen zur Beteiligung und zum Wettbewerb finden Sie hier.
Auf der verlinkten Seite finden Sie auch einen informativen Film über die Entstehung und den Umbau des Besselparks.

Ab Sommer 2019 bis Herbst 2020 fanden die Bauarbeiten zur Realisierung des Entwurfs statt. Die Gesamtbaukosten betrugen ca. 2,4 Mio. € und wurden aus dem Förderprogramm „Zukunft Stadtgrün“ finanziert. Am 07.10.2020 wird der fertiggestellte Park feierlich eingeweiht. In Planung, aber noch nicht realisiert ist der Umbau des südlichen Endes der Enckestraße. Sie soll perspektivisch verschmälert und radfahrer- bzw. fußgängerfreundlicher gestaltet werden. Dann würden auch die beiden Parkflächen östlich und westlich der Straße besser „zusammenwachsen“ können.