Was ist schon passiert, was bleibt zu tun:
Das denkmalgeschützte Gebäude an der Urbanstraße 21 wurde seit Juli 2017 saniert. Im Sommer 2020 wurden die Arbeiten am Gebäude und an den Außenanlagen abgeschlossen. (1. Bauabschnitt). Weiterer Sanierungsbedarf besteht aber noch im Sockelgeschoss
Seit den 1950er Jahren macht das aus einer Initiative amerikanischer Mennoniten hervorgegangene Nachbarschaftshaus Urbanstraße als sozial-kulturelles Zentrum Nachbarschafts- und Stadtteilarbeit in der Urbanstraße 21. Im ersten Obergeschoss des Nachbarschaftshauses und in einem kleineren Neubau auf dem Gelände sind Räume der Kita Spielhaus untergebracht.
Das als Offizierscasino errichtete denkmalgeschützte Gebäude aus dem Jahr 1914 ist das einzig erhaltene Zeugnis der ehemals vorhandenen Kaserne in diesem Block. Das villenartige Gebäude stellt mit seiner ungewöhnlichen Kubatur und freien Stellung im Stadtraum eine Ausnahme in dem ansonsten mit großstädtischen Mietshäusern bebauten Viertel dar.
Im Rahmen der Gebäudesanierung des 1. Bauabschnitts wurden die Fassaden und das Dach denkmalgerecht saniert. Im Haus wurden die Veranstaltungsräume, besonders der große Saal mit seinem Parkettboden und den historischen Wand- und Deckenlampen sowie der Wintergarten denkmalgerecht saniert. Außerdem wurden Brand- und Schallschutz, die Akustik und die energetische Situation verbessert, eine Schadstoffsanierung und eine Erneuerung der Elektro-, Einbruchmelde- und Hausalarmanlage durchgeführt.
Der Träger und alle Nutzenden wurden in der Planungs- und Bauphase intensiv eingebunden.
Bereits zuvor war das Gebäude in Teilen mit vom Träger geworbenen Finanzmitteln erneuert und dem Bedarf angepasst worden. Unter anderem wurde ein Aufzug angebaut.
Nach Beendigung des Küchenbetriebs im Sockelgeschoss besteht hier weiterer Umbau- und Sanierungsbedarf, um die Räumlichkeiten für einen neuen Küchenbetrieb nach aktuellen Anforderungen herzurichten und auch Leitungen etc. zu sanieren. Ebenso ist geplant, dort eine Barrierefreiheit herzustellen um den Küchenbetrieb auch für mobilitätseingeschränkte Personen zu ermöglichen. Dazu wurden Gespräche mit einem möglichen Träger geführt.
Eine Finanzierung und Bauzeit für Bauarbeiten im Sockelgeschoss ist noch nicht absehbar.
Städtebaulicher Denkmalschutz (Lebendige Zentren):
Der Standort Urbanstr. 21 befindet sich im Fördergebiet Urbanstraße, Förderprogramm Städtebaulicher Denkmalschutz (seit 2020: “Förderprogramm Lebendige Zentren und Quartiere”).
Die Sanierungsmaßnahmen des 1. Bauabschnitts wurden aus Fördermitteln Städtebaulicher Denkmalschutz finanziert, insgesamt ca. 2,5 Millionen €.