Das Konzept „Neuer Wohnraum, auch für Geflüchtete in Friedrichshain-Kreuzberg“ soll als ämterübergreifende Handlungsgrundlage zur Unterbringung von Geflüchteten dienen. Ziel ist die Schaffung von partizipativ entwickelten nutzungsgemischten Räumen für die Unterbringung von Geflüchteten und anderer soziale Infrastrukturen.
Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg verfolgt die Strategie, die vom Senat geforderten 1.000 Unterbringungsplätze für geflüchtete Menschen nicht an zwei, monofunktional genutzten Standorten mit jeweils 500 Plätzen umzusetzen. Stattdessen sollen Unterbringungsplätze auf Grund der spezifischen städtebaulichen Eigenschaften und des soziokulturellen Reichtums des Bezirks, aber auch im Hinblick auf verbesserte Chancen der Integration geflüchteter Menschen im Rahmen von kleinteiligeren und nutzungsgemischten Projekten an verschiedenen Standorten im Bezirk realisiert werden.
Dadurch soll ergänzend auch Raum für andere Nutzungen, wie soziale Infrastrukturen, gemeinwohlorientiertes Wohnen und Gewerbe, generiert werden. Dadurch bietet das das Konzept eine Grundlage, um gemeinsam mit verschiedenen Akteursgruppen im Bezirk die wenigen für eine Entwicklung zur Verfügung stehenden Flächen strategisch und partizipativ im Sinne öffentlicher Bedarfe und gemeinwohlorientierter Nutzungen zu sichern. So können neuartige Formen der Zusammenarbeit in der Stadtentwicklung zwischen Bürger*innen, Verwaltung, Gewerbetreibenden und der Zivilgesellschaft ermöglicht werden.