Ausstellung „Der Fluss heulte wie ein verwundetes Tier“ im Kunstraum Kreuzberg/Bethanien
Pressemitteilung Nr. 102 vom 29.04.2024
Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann informiert:
Am 6. Juni 2023 sprengten russische Truppen den Staudamm des Wasserkraftwerks Kachowka und überfluteten so dutzende Dörfer und drei Naturschutzgebiete in der ukrainischen Steppe. Am 22. März 2024 traf ein weiterer russischer Raketenangriff das Dnipro-Wasserkraftwerk, wobei der Fluss verschmutzt und der Dnipro-Staudamm beschädigt wurde (was Erinnerungen an die Beschädigung des Staudamms im Zweiten Weltkrieg wachwerden ließ). Diese beiden Geschehnisse sind nur ein kleiner Teil der Reihe tragischer Ereignisse, der die Ukraine und Europa sich derzeit stellen müssen. Sie konfrontieren uns mit den Quellen unserer Energieversorgung und deren Verstrickung in Umweltverbrechen und vergangene totalitäre Regimes. Die filmische Darstellung der Kraftwerkstreppe des Dnipro mit ihren zahlreichen Talsperren eröffnet einen Blick auf die Schattenseiten der sowjetischen Modernisierung und das Narrativ eines „Sieges über die Natur“, welche auch heute noch die koloniale Ideologie Russlands prägen.
- Wann? 4. Mai bis 20. Mai 2024
- Eröffnung: Freitag, 3. Mai 2024, um 19 Uhr
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Wo? Kunstraum Kreuzberg/Bethanien, Mariannenplatz 2, 10997 Berlin
Der Eintritt ist frei.
Filmvorführung (Englisch): Samstag, 4. Mai 2024, um 17 Uhr
Seegedicht (1958, 115’) von Yuliya Solnsteva (Englisch)
Einführung von Alona Penzii
Lesung von Lelyzaveta Levseieva (Englisch): Sonntag, 5. Mai 2024, um 17 Uhr
Nowa Kachowka, Oleksandr Dovzhenkos Traumstadt:
Über das Mitwirken des Filmdirektors beim Erbau der Stadt
Weitere Informationen zur Ausstellung – auch in englischer Sprache unter: https://kunstraumkreuzberg.de/programm/the-river-wailed-like-a-wounded-beast/
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